Sudhana:Ja, am besten liest man so etwas gar nicht erst. So werden die persönlichen ditthi nicht erschüttert und man kann ebenfalls glauben, was man will.
Das passiert leicht dann, wenn man diversen, von anderen aufgestellten Hypothesen seinen Glauben schenkt, weil man immer diejenigen am meisten nachvollziehbar findet, die mit der eigenen vorgefassten Meinung übereinstimmen. Es ist aus historischer Sicht von den Fakten über persönliche Umstände nicht viel da, was man in irgendwelcher Art verifizieren könnte, aber es werden trotzdem immer wieder neue Thesen aufgestellt. Das ist in allen wissenschaftlichen Bereichen ziemlich ähnlich - dadurch wird man bekannt und bringt die eigenen Bücher besser auf den Markt. Exegese ist eher kein Glaube, aber wer das Verfahren nicht beherrscht, wird es auch bei den anderen nicht erkennen und deshalb bei nur auf einen Glauben schließen können. Dieses Problem gibt es immer wieder, und wenn es die eine Wahrheit nicht sein muss, kann es auch mehrere geben, wobei zum Schluss jeder an seinen eigenen "Buddhismus" glauben kann.