Beiträge von Yofi im Thema „Nehmen wir uns vielleicht ein wenig wichtig?“

    Hallo Son,
    der buddhistischen Philosophie nach entspringt alle Frustration nach dem Motto der Vier Edlen Wahrheiten dem Unwissen. Das Gefühl des Unwohlseins oder andere negative Geisteszustände werden durch eine richtige Anstrengung im Sinne des Achtfachen Pfads in positive Energien transformiert, und verursachen Gedanken einmal kein Leid mehr, braucht man sie auch nicht mehr zu bereuen.


    Gedanken sind kein Eigentum und man erzählt, sie wären wie ein großes Meer, aus dem jeder das schöpfen kann, wozu seine momentanen Fähigkeiten ausreichen. Da ja diese Kompetenzen nur Prozesse und nichts Statisches sind, hat man bei entsprechenden Bemühungen immer eine Aussicht auf Besserung.


    Die Ursachen für künftige gute Situationen und Zusammensein mit Menschen, die sich in einer ähnlichen Weise wie man selbst um bessere Zustände bemühen, kann man dadurch erschaffen, dass man sich innerlich wandelt - die eigene Entwicklung als Ziel anvisiert und zielbewusst daran arbeitet, sich von allen negativen Umständen zu befreien. Natürlich gehört viel Mut und Ausdauer dazu, und sicher geschieht eine solche Umwandlung nicht von einem Tag auf den anderen. Um gut voranzukommen sollte die Motivation dazu nicht die Jagd nach dem irdischen Glück sein, die wieder nur Hoffnungen und Enttäuschungen mit sich bringen würde, sondern der Wunsch, uneigennützig das unpersönliche, aller Existenz im Daseinskreislauf immanente Leid zu überwinden um die Welt von ihren Leiden zu befreien. Der Lehre des Buddha zu folgen kann dabei eine Stütze sein.


    Gruß, Yofi