Karma Pema:
Spacy:
Ich kann es nur wiederholen:
Glaube ist Wahrheit vs.
Dies ist ein Faktum (für mich) und kein Be-Wert-ung.
das ist kein Faktum, das ist dein Glaube.
Denn Glaube ist real, Handlungen entstehen aus Glaube und somit ist es Wahrheit.
Niemand hat behauptet Glaube entsteht inhärent.
Du mischst relative und absolute Realität, das kommt Nihilismus gleich.
Wir können Leerheit nicht erschaffen, wir sind Teil davon.
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Du hast mich bzw. meine Aussage "Glaube ist Wahrheit vs.", wie es scheint, falsch verstanden oder nicht richtig gelesen.
Also nochmal:
Glaube ist Wahrheit so wie Wahrheit Glaube ist.
Ist das jetzt verständlicher? Natürlich ist Glaube real. Er dringt durch die durch ihn induzierten Handlungen in die Realität und wird damit zur Wahrheit. Diese Wahrheit bewirkt dann neuen Glauben etc.pp.. Nirgendwo schrieb ich etwas von absoluter Wahrheit im obigen posting. Die Existenz einer absoluten Wahrheit ist genauso ein Glaube, wie ich glaube, dass ich mir morgen neues Bier kaufen werde (Ich habe auch geglaubt, dass ich gestern welches gekauft hätte. Leider kann ich es heute nirgendwo mehr finden - wenn dir das Beispiel mit dem Bier nicht gefällt, es klappt auch mit Brötchen).
Außerdem vermische ich hier gar nichts. Es ist alles relativ. Absolutheit gibt es für mich nicht. Wenn du eine absolute Wahrheit postulierst, ist das deine Sache.
Und, dass Leerheit erschaffen werden könnte: wo, um alles in der Welt, hast du denn das von mir gelesen?
Ist es möglich, dass du etwas Schaum vor dem Mund hattest? Das ist nicht nötig: Mir ist klar, dass alles, was ich denke, nur (mein) Glaube ist.
Und: Wenn man die Wahrheit nicht glaubt, dann ist sie auch nicht die Wahrheit für den, der sie nicht glaubt. Sie existiert dann eben nicht für diese Person. Die Uminterpretation in eine Lüge ist dann ein persönlicher Schritt um einer kognitiven Dissonanz zu entgehen. Wo ist das Problem?
Sherab Yönten:
Spacy:
Ohne dir zu nahe treten zu wollen: das ist Opferdenken!
NUR Opfer haben ein Interesse daran, dass es keine weiteren Opfer gibt. Den Tätern sind Opfer egal.
Du hast mir die Opferbrille mit Deiner Frage aufgesetzt. Daher ist es nicht konstruktiv, meinen Beitrag mit dem Hinweis zu beantworten: "Das ist Opferdenken".
Außerdem verstehe ich nicht recht, was Du mir damit sagen willst. Bist Du persönlich dafür, dass der Krieg noch weitere Jahre so weiter geführt wird, um was zu erreichen? Ich glaube fest daran (und da sind wir wieder beim Thema), das Frieden für die Menschheit grundsätzlich sinnvoller ist wie Krieg, denn erst unter der Voraussetzung eines äußerlichen Friedens haben die Menschen überhaupt die Möglichkeit, sich mit ihrem inneren Frieden auseinander zu setzen!
Zugegeben, die Sache mit dem "Opferdenken" war recht provokant formuliert und sollte die, in meinen Augen, Einseitigkeit deiner Sichtweise dokumentieren. Irgendwo las ich einige Beiträge über das Wüten der FARC-"Rebellen" (woanders würde man sie Terroristen nennen) und mir ist verständlich, dass es viele in Kolumbien gibt, die es nicht ertragen, dass die Mörder ihrer Familienangehörigen ohne demokratische Legitimation (Wahlen) jahrelang in der Regierung über eben diese Familien entscheiden dürfen, ganz abgesehen davon, dass diese FARC-Verbrecher dann natürlich auch staatliche Leistungen, für die die Opferfamilien auch noch aufkommen müssen, fürstlich entlohnt werden würden.
Es geht bei diesem Vertrag nicht um Frieden im Sinne von Aussöhnung. Es geht darum, dass dieser "Krieg" begann, die Geschäfte einer inn- wie ausländischen Staatsmafia zu stören. Der "Frieden" ist nur vorgeschoben und dieser Vertrag wird sicherlich den Grundstein für weiteren Unfrieden legen.