Beiträge von Yeshe im Thema „Was wird eigentlich wiedergeboren?“

    fotost:

    Menschen geschrieben wurden, die aus einer hinduistisch geprägten Kultur stammten und bestimmte Denkmuster und Begriffe verinnerlicht hatten.


    Das stimmt so nicht. Das, was wir heute "hinduistisch" nennen, ist ca. 800 Jahre nachdem Buddha Shakyamuni den Dharma gelehrt hat, entstanden. Und zur Zeit Buddhas waren sämtliche grundlegenden Sichtweisen (Nihilismus, Materialismus, Eternalismus, Universalismus usw.) bereits bekannt und wurden in verschiedenen Systemen gelehrt. Buddha hat diese Systeme als nicht zur Erleuchtung führend erkannt und stattdessen den Buddhadharma gelehrt. In diesem hat er mit zahlreichen kulturellen Gegebenheiten seiner Zeit gebrochen (er hat Frauen ordiniert, Unberührbare in den Sangha aufgenommen usw.). Dass er ausgerechnet bei den indischen Vorstellungenen, die heutigen sog. "säkularen Buddhisten" nicht ins Konzept passen, gekuscht haben und sich dem damaligen zeitgeistigen Mainstream unterworfen haben soll, halte ich für Wunschdenken.