Beiträge von Festus im Thema „Anfängerfrage: Was bringt die Sangha und die Meditation in der Gruppe?“

    Lucy:

    ....mache mir die Welt, widde wie sie mir gefällt - hey pippi langstrumpf
    Trallala trallali....


    :clown:


    Genau das ist der Punkt, Lucy. Allerdings etwas anders, als du es vielleicht meinst. :grinsen:


    Wir alle machen uns unsere Welt.
    Allerdings gefällt uns nicht immer, was wir so machen, und dann jammern wir über diese Welt ohne zu merken, das wir sie ja geschaffen haben, das wir diese Welt sind, mit all ihren Ecken und Kanten und ihrer Zerrissenheit.
    Und wenn wir es bemerken, dann versuchen wir, schnell etwas Neues zu schaffen, etwas Anderes, etwas Besseres...., anstatt dieses "Geschaffe" mal sein zu lassen und mal in aller Ruhe hin zu schauen auf das, was da ist und zu untersuchen, wie es ist.


    Das Widersprüchliche bei Sati-Zen ist aus meiner Sicht nicht, das er eine neue Gemeinschaft gegründet hat oder das er alte Traditionen ablehnt. Das wäre für mich völlig in Ordnung. Wenn er es nur machen würde. Macht er aber nicht.
    Er braucht eine, ach so verteufelte, Sangha. Also schafft er sie nach seinen Vorstellungen. Er braucht auch offensichtlich die Strukturen, die er vordergründig ablehnt. Denn sonst müsste er sein Konstrukt nicht Kloster nennen. Und er braucht auch die so verteufelten Hierarchien, denn sonst müsste er sich nicht Abt nennen.
    Und, und das ist besonders wichtig, er braucht die abgelehnten Strukturen wie die Luft zum atmen, weil er etwas braucht, von dem er sich abgrenzen kann. Das gibt dem eigenen Unternehmen Größe.
    Deshalb muss er es letztendlich auch Zen nennen. Es muss ja Zen sein. Das Kind muss schließlich einen Namen haben.


    Warum nicht einfach eine Gemeinschaft gründen und mit den Menschen dort friedlich zusammenleben?
    Das ist doch etwas wunderbares. Wenn das funktioniert, mehr kann man sich doch garnicht wünschen.


    Nur, dann weiß ja keiner, was man eigentlich für Tolles gemacht hat. Was für ein Verlust für die Welt. :clown::clown::clown:


    Und das demaskiert dann wieder alles Andere.

    Jojo:
    sati-zen:

    Die Sanghas die ich in Deutschland erlebt habe egal mit welcher Tradition waren Kuschelgruppen die wie eine blökende Schafherde einem Hirten folgte.


    Es scheint für dich sehr wichtig zu sein, regelmäßig andere niederzumachen.


    Oder er muss sich seine eigenen Defizite schön reden, oder, oder, oder,.....
    Dieses Spekulieren bringt dich auch nicht weiter Jojo.


    sati-zen:

    Es kommt auf Deine Persönlichkeitsstruktur an ob es für Dich wichtig ist die Nähe anderer Menschen zuzulassen weil Du dort ein Defizit hast oder ob Du so selbstbewusst und voller Selbstvertrauen bist, dass Du die buddhistische Praxis besser allein ausübst,...


    Auch das kann Zeichen einer tiefgreifenden Persönlichkeitsstörung sein. Wer weiß das schon.


    sati-zen:

    ... Die Sanghas die ich in Deutschland erlebt habe egal mit welcher Tradition waren Kuschelgruppen die wie eine blökende Schafherde einem Hirten folgte...


    Und auch das kann Ausdruck einer Persönlichkeitsstörung sein. Muss aber nicht.


    So geht halt jeder seinen Weg.
    Das Spekulieren darüber will ich mir ersparen.

    mogun:


    Das wohl eines meiner Probleme. Mich hat es auch irritiert, dass mich die Gegenwart anderer stärker ablenkt als Auto- oder Baulärm. Ich bin nur neugierig, ob das ein Einsteigerproblem ist...


    Das kannst du nur heraus finden, wenn du länger hingehst.
    Bei mir ist es nicht so.


    Zitat

    ...Es wird erwartet, dass ich mich nach zwei Besuchen entscheide, einen monatlichen Beitrag von ca. 70€ zu zahlen und dann regelmäßig zu erscheinen. Für jemanden, der beruflich im ganzen Land unterwegs ist, ist das sehr schwierig einzurichten. Sind diese Rahmenbedingungen bei einem Zentrum üblich? Wie würdest Du das angehen?


    Ich würde mich fragen, ob es mir 70€ Wert ist.
    Ich zahle 25€ im Monat. Bei uns muss man kein Mitglied werden. Wer kein Mitglied ist, wirft in der Woche, wo er da ist 7€ in die Spendendose. Aber das wird nicht kontrolliert.
    In der Gruppe die ich gerade einrichte, ist die Teilnahme kostenlos. Ich kann mir das leisten, da die Räumlichkeiten mir gehören.

    mogun:

    ...Meine Frage ist nun: Wieso meditiert ihr in der Gruppe? Was bringt die Sangha?


    Wenn du wissen willst, was der Sangha bringt, dann finde es heraus. Wenn du glaubst, das er dir nichts bringt, lass es und geh deinen Weg allein.
    Es kann dir doch scheißegal sein ob ich es toll finde. Davon fühlst du dich auch nicht wohler.
    Vor dem Fenster unserer Sangha ist ein großer Parkplatz. Es ist immer was los.
    Na und.
    Im Buddhismus nimmt man nicht umsonst Zuflucht zu Buddha, Dharma und Sangha.
    Aber wenn das nichts für dich ist, ist das auch ok. Dann lass es und mach dein eigenes Ding für dich allein.


    Zitat

    ...Ich musste an Sartres Satz „Die Hölle, das sind die anderen“ denken.


    Du bist deine eigene Hölle. Dafür braucht es keine anderen.