Beiträge von Karnataka im Thema „Menschen mit Lern Schwierigkeiten und Dharma“

    Lucy:

    ... dazu wünsche ich mir einen Austausch. Sehr gerne mit Menschen, die eigene Erfahrungen dazu haben.



    ich unterstütze Menschen mit Lern -Schwierigkeiten bei ihrer persönlichen Entwicklung hin zu mehr Freiheit. Inwiefern wäre das oder wäre es nicht Dharma?
    Aus Sicht meiner Handlung?
    Aus der Sicht ihrer Suche?


    Du sprichst die buddhistische Lehre an. Dennoch möchte ich vorschlagen, Metaphysik und Ethik zu unterscheiden. Die buddhistische, christliche oder säkulare Begründung von Ethik ist ein Thema. Beispielsweise kann man die Ausdehnung von Weisheit und Mitgefühl als Mittel zum zukünftigen Wohl der Menschheit betrachten. Ich möchte jedoch einen anderen Punkt kurz thematisieren.


    Relativ unabhängig von einem religiösen Hintergrund spricht der DL von natürlicher Spiritualität als das Bemühen um Mitgefühl, Nächstenliebe usw. Der Nutzen einer solchen Haltung lässt sich für praktisch alle Zielgruppen sozialer, pflegender und pädagogischer Arbeit leicht einsehen. Die ersten Nutznießer einer herzlichen Natur sind natürlich wir selbst.


    Rein fachlich gesehen würde ich dann auch noch Ethik von anderen Bereichen unterscheiden. Beispielsweise gelten die Werte der Pädagogik dem Kind oder Klienten, etwa seiner Selbstbestimmung. Ethik meint dagegen die eigenen, inneren Werte des handelnden Menschen in sozialen, pflegenden oder pädagogischen Tätigkeiten. Diese sind jedem professionellen Handeln vorgelagert. Die geeignete Motivation und der fähige Umgang mit den eigenen schwierigen Emotionen (Zorn, Angst, Frustration…) sind immer schon vorausgesetzt.