Lucy:Da stimme ich soweit zu.
Und aus Sicht der betroffenen?
Ich verstehe nicht, was du meinst?
Aus Sicht der Betroffenen ist es schön, wenn ihnen jemand hilft.
Meinst du inwieweit man als geistig Behinderter Dharma üben kann? Sudhana schreib ja:
Sudhana:Alles anzeigen
諸惡莫作 shoaku makusa
衆善奉行 shuzen bugyō
自淨其意 jijō goi
die verschiedenen Übel nicht erzeugen
die zahllosen Tugenden hingebungsvoll üben
Reinigung des Selbst von seinen Absichten
Das ist das einzige, was man verinnerlicht haben muss. Ich erinnere mich vage, dass es im tibetischen Buddhismus die Geschichte von einem Mönch gibt, der für viele Mönchsaufgaben nicht die geistigen Fähigkeiten hatte und der deswegen eher niedrige Arbeiten, wie das Kehren mit dem Besen machte. Der fragte einen Lama, ob auch er -als geistig beschränkter Mönch -den Dharma praktizieren könne. Woraufhin dieser sagte, dass er einfach bei jedem Besenkehren auch innerlich alle Übel aus seinem Geist wegkehren müsse. Und nach einigen Jahrzehnte erlangte der geistig beschränkte Mönch ohne Sutren und ohne Meditieren, nur durch die Kraft des basalen Besendharmas Befreiung.
( Es würde mich interessieren, inweiweit meine Nacherzählung ok ist, oder ob ich da alles wieder total falsch durcheinandergewürfelt habe.)