Es ist aber auch große Achtsamkeit erforderlich als Lehrer nicht in der Falle des Glaubens hängen zu bleiben das er WIRKLICH der Meister ist den die Schüler in ihn Glauben. Meine Erfahrungen damit meine geglaubte Autorität durchsetzen zu müssen ging immer in Stress über weil ich meine geglaubte Autorität dauert verteidigen musste bis hin zu einer indirekten Gewaltanwendung.
Mein Weg ist Tatsachen zu kennen ohne diese zu verteidigen, also dem Schüler die Fähigkeit lassen Fehler zu machen. Da kommt es automatisch zum Erfahrungen sammeln für beide und als Lehrer kann ich Glauben an meine Meisterschaft immer wieder zerstören. Da begegnen sich Zwei die wissen das sie in einer Hierarchie der Erfahrung sind und nur das macht den Unterschied, ich bin eben der Alte und auch fähig Fehler zu machen die mir der Schüler auch beweisen kann.
Als Mensch bin ich immer nur daran interessiert gewesen Erfahrungen weiterzugeben und mit dem Handeln dieser Erfahrungen neue zu machen.
Nachtrag: Ihr glaubt garnicht wie viel Probleme ich mit meinen Chefs hatte und habe die glauben das ein Chef auch als Boss auftreten muss um anerkannt zu werden. Neidisch waren sie alle auf mein Miteinander erzeugen aller Menschen mit denen ich zusammen arbeite. Doch, sie wollten Chefs sein, ihr Problem.
Beiträge von Noreply im Thema „Ist die Übertragung des Zen in das Politische der Faschismus?“
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Moosgarten:
nach meiner Erinnerung ist das gleich auf den ersten Seiten des Teils II, unmittelbar nach der lustigen Geschichte mit den beiden Studenten die unter dem Wärmetisch versuchen, ihrer Lehrerin näher zu kommen
Buch ist ständig verborgt.Wenn jemand eine Stelle in einem Buch das Du erwähnst haben will ist es besser nicht zu antworten der traut Dir nämlich nicht. Ein Schriftgelehrter der über das in dem Buch stehende reden will aber nicht mit Dir..
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mogun:Ellviral:
Diese Form der Demut als Unterwerfung aus eigenem Wunsch um Repressionen zu Vermeiden habe ich immer verachte.
Das Argument ist gut. Dann mache ich einen anderen Vorschlag. Der Zen-Meister überlegt sich einen Koan, mit dem ein Schüler reflektiert, was es bedeutet, wenn man das eigene Ich einem größeren "Ich", dem Staat, unterwirft und darin aufgeht. Diesen Koan fügt er seinem Kanon hinzu.
Das würde zu einer doppelten Fesselung führen, erstens durch das eigene Ich und dann noch durch das "Größerer Ich". Das kann man an sogenannten Frommem erkennen die in Gott aufgehen und der Familie dem Staat dabei fest überzeugt sind das sie vollkommen frei sind da sie sich von dem Geschützt glauben dessen sie sich aus eigenem Willen untergeordnet haben. Das sind Menschen die einen Zenmeister folgen weil er Zenmeister ist und nicht weil er Meister des Zen ist. Das sind Opfer von Lehrern die Wahrheiten verkaufen. Die darauf achten das die Sehnsucht nach Wahrheiten nicht versiegt. Es gibt immer noch ein dahinter.
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Tychiades:Ellviral:
Selbst/Ego - vernichtung. Ich bin nur ein sehr sehr Kleines Etwas, aber ich bin etwas.
Es kommt da keineswegs auf Größe oder Kleinheit an. Es ist ja konkret und insofern eine Totalität. Du bist eben Alles.
Das ist doch mal was, einer der erkennt das etwas "absolutes" gleichzeitig alle anderen Etwas ermöglicht, die Schleier zerreißen.
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Tychiades:mogun:
Wie ich mir Demut vorstelle, habe ich hier beschrieben: http://www.buddhaland.de/viewt…&t=16177&start=30#p340261 Sie ist Verlust und stellt einen vor ein Nichts. Nur dann kann man beginnen.Sie ist nur möglich, wenn man sich selbst als nichtig ansieht - also wenn man die Selbstvernichtung aktiv annimmt. Das ist dann schon eine Weise von Erleuchtung, in dem Sinn, wie Dogen sie bezeichnet hat, als Übung: Übung ist Erleuchtung.
Und wer sich da empört, das ist der Teil, der um sein Überleben kämpft. Aber, wie Sheng-yen das mal in einem Interview sagte: kein Entkommen für das Ego.Selbst/Ego - vernichtung. Ich bin nur ein sehr sehr Kleines Etwas, aber ich bin etwas.
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Sudhana:mogun:
Mir fällt noch wesentlich mehr ein, und das ist erst einmal Demut.
Ist nicht gerade Demut das Problem? Demut vor dem nächsthöheren Bonzen in der Hierarchie, Demut vor Kaiser, Staat, Kultur, den Göttern - vor wasauchimmer. Demut heisst, eine Hackordnung zu etablieren und seinem Ego einen Platz darin zuzuweisen. Demut ist das Lieblingsthema für die Predigten der Feldkaplane. Vor und nach der Schlächterei Helm ab zum Gebet und "Ich bete an die Macht der Liebe" singen - das ist Demut. Den Schülern, die am tiefsten vor dem Meister buckeln, sollte man besser keinen kyosaku in die Hand geben.mogun:Dazu gehört zuzugeben, dass Spiritualität kein Quell universeller Weisheit ist.
Wenn ich früher das Wort "Spiritualiät" gelesen oder gehört habe, verspürte ich häufig einen leisen Brechreiz. Nein - ein "Quell universeller Weisheit" ist das gewiss nicht. Ist Zen aber auch nicht. Das ist dann aber auch so ziemlich die einzige Gemeinsamkeit von Zen und 'Spiritualität'mogun:Daraus folgt, dass es auch unredlich ist, sich philosophisch äußern können. Das können nur Einzelpersonen, die das auch studiert haben.
Ich vermute mal, da ist in der Argumentation etwas durcheinander geraten. Zumindest kann ich dieser Folgerung nicht folgen. Vielleicht magst Du das noch einmal etwas anders (womöglich verständlicher) formulieren?mogun:Und daraus folgt in letzter Konsequenz, dass man keine gesellschaftliche Sonderstellung haben will.
Nun - das folgt aus den kai in erster Konsequenz ... Zumindest ist das mein Verständnis.()
Diese Form der Demut als Unterwerfung aus eigenem Wunsch um Repressionen zu Vermeiden habe ich immer verachte. Meine Demut ist die mir ein Ziel gesetzt zu haben das bei der Zielsetzung wissentlich unerreichbar ist. Doch dieses Ziel nie aufgebend, selbst wenn es wissend Zeitweise die andere Demut erfordert. Sehr viele waren erschrocken als sie erkannten das ich nicht der war den sie sahen. Dann bin ich der der wissend nicht der Gemeinschaft folgen muß, doch besser allein als einsam in der Gruppe.
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Morpho:
und
Zitatone reaches the way;
bedeutet dann "passieren der Schranke (torlose Tor)".
Das bringt mich immer zum grinsen: passieren die Schranke, Gehen durch das torlose Tor.
Da kommt dann: und dann ist das Tor im Rücken also weg, also leere Weite für Verblender die sich nicht mehr umdrehen. Endlich sieht man DEN WEG und dann kommt der erste Schritt auf DEM Weg in die vollkommene Irre der wirklich leeren Weite, der Wüste oder den Dschungel der Vorstellungen die schon alle überwunden wurden.
Ich bleib bei meinem Weg unter meinen Füßen mitten im torlosen Tor. Nicht ich gehe, ES geht mich. Den Tod "besiegen" heißt zu wissen das Tod in mir ist, bei mir ist dann auch leben.