Beiträge von Moosgarten im Thema „Buddhismus als Religion (OT: Was ist, wenn das alles quatsch ist?)“

    Morpho:

    was ich bevorzuge ist tradiertes und das halte ich für was ganz normales. von mir aus halte mich auch noch für ein naives, romantisierendes seelchen, das macht mir nun man gleich garnix.


    Wir haben wohl auch unterschiedliche Auffassungen was "Tradition" betrifft.


    Morpho:

    traditionelle lehrer beklagen übrigens schon seit anfang des 19 jhd. eine abnahme der "religiosität".


    Keine Ahnung wen du meinst, aber ich habe ja klar gesagt, was ich unter Religösität verstehe - was die meinten, teilst du leider nicht mit. So kann sich jeder alles dabei denken. Meinetwegen, aber der meiste Teil davon wird wohl sicher überhaupt nichts mit dem zu tun haben, was ich hier vorgebracht habe.

    Morpho:
    Zitat

    wie "nur wenigen Weisen zugänglich" - na jut, dann ist das eben so.


    Das war schon immer so, oder siehst du haufenweise "Gemüts-Erlöste"
    ( gleichmütig, jenseits von Zuneigung und Abneigung ) rumlaufen, oder auch nur solche, die auch nur die geringste Ahnung haben, ohne gefühlige und intellektuelle Aus-Spielereien ?


    Wieder fällst du auf dich selber rein. Wie kannst du sehen, wie ein "Gemütserlöster" aussieht, wenn du selber keine bist. Nur Buddha sieht Buddha.

    Wo das Problem hab ich ja wohl nun erschöpfend erklärt. Wenn Du keinen Bezug zu deinem Schreiben siehst, wie "nur wenigen Weisen zugänglich" - na jut, dann ist das eben so.


    Nachträglich von Dir editiert:
    "Wenn du glaubst, da wäre kein Konflikt, hast du dir geschnitten; der einzige Unterschied ist: ich trage ihn nicht (r) aus."


    Ich fasse zusammen: kein Problem, aber ein Konflikt den du nicht aus (r) trägst :lol:
    Was heißt btw (r) oder soll das (R) sein?

    Morpho:

    Da verwechselst du 'den Dharma' mit 'dem Dharma'- obwohl, es kann ja dann -gegebenenfalls- nix mehr an Verwechslung ( gröbere Wechselhaftigkeit, Zweifeln) mehr geben. Ich war übrigens nicht schon immer "religiös".


    Was du immer glaubst über mich zu wissen :kiss: nein ich verwechsele nicht "die Dharma" mit "dem Dharma", wie nur darauf wieder kommst.
    Übrigens, ich war auch schon "religiös" und bin es auch immer mal wieder. Aber ich weiß mittlerweise, wohin das führt.

    Morpho:

    Da liegt eine "große Verwechslung" (Austausch in Täuschung) vor. Ein Weiser ist kein gebildet-intellektuell Aufgeklärter.


    Was ich nicht unterstellt habe, also wieder nur Projektion vom Dir.
    Es geht allein darum: kann den Buddha-Dharma jeder sehen, natürlich zu Lebzeiten - dann ist er auch "aufklärerisch" oder ist das nur wenigen "Weisen" vorbehalten, die dafür je 1000 Leben brauchen: dann ist er religiös, elitär, abgrenzend.

    Zitat

    Das mag eine religiöse Sichtweise (für manche scheint Religion ein Schimpfwort zu sein! ) sein, in diesem Zusammenhang ist die Mehrheit der buddhistischen Schulen nach meiner Auffassung aber nun mal "religiös".


    Bei allem Elend, das religiöse Menschen in die Welt gebracht haben und bis heute bringen - auch "Buddhisten" bist heute, z.B in SriLanka und Birma - sollte man vllt mal daran denken, welcher systemischer Zusammenhang da besteht. Religion und Religionsausübung läßt sich nicht voneinander trennen - Religion ist keine "Reine Lehre", sondern eben seine Ausübung.


    Morpho:

    Buddha-Dharma hat ja vielfältige Aspekte von Nicht-Aufklärung: "schwierig zu verstehen, schwer zu durchschauen, friedvoll, erhaben, nicht dem logischen Denken zugänglich, subtil, nur den Weisen zugänglich." Und das ist jemandem der "Kontrollierbarkeit" annimmt, möglicherweise zuwider.


    Genau anti-aufkärerisch und geradezu Anti-Zen. Nur hat das nichts mit deinen Phantasien über "Kontrollierbarkeit" zu tun, sondern mit der Überzeugung im Zen, daß der Dharma allen zugänglich und nicht "schwer zu durchschauen" ist und nicht nur irgendwelchen "Weisen" vorbehalten. Das ist der Gründungsgedanke des Zen - den du grad verrätst, typisch religiös.