Es gibt einige Beispiele, wo die "Hirntoten" wieder aufgewacht sind!
Solche Fälle gibt es vereinzelt, ja.
Aber dennoch: Ein Organspender hat üblicherweise die Chance, das Leben mehrerer Menschen zu retten oder zu verlängern (dass das nicht immer total reibungslos funktioniert sollte tatsächlich jedem bewusst sein, da mangelt es massiv an Aufklärungsarbeit). Soll man darauf wirklich verzichten, nur um auf ein äußerst seltenes medizinisches Wunder zu hoffen? Meine persönliche Antwort, und es ist nunmal eine sehr persönliche Frage, ist: Nein. Wenn meine Organe die Überlebenschancen von fünf anderen Menschen drastisch erhöhen können, dann ist es mir egal ob ich zu 100 Prozent oder nur zu 98 Prozent hirntot bin oer ob eine winzig-kleine Chance besteht, wieder aufzuwachen. Aber ich möchte nochmal hervorheben: Ich kann verstehen, dass das nicht jeder so sieht. Ich glaube auch nicht, dass ich deswegen ein besonders guter Mensch bin; vermutlich ist mein Leben einfach nicht reizvoll und spannend genug.
Priya Ganz egal wie man sich auch entscheidet, es stimmt natürlich dass viel zu wenig Aufklärungsarbeit betrieben wird. Einfach zu sagen "Das ist mir egal, da bin ich sowieso schon tot." wird diesem komplexen Thema bei weitem nicht gerecht.