Beiträge von Alephant im Thema „organspende-zwischen-tod-und-hoffnung“

    Wieso wären sie dann nur parasitäre Egoisten? Ich würde denken, das wären dann einfach nur Menschen, die eine Entscheidung treffen, die andere so bewerten müssen. Es kann ja sein, dass jemand sein Leben für eine Gemeinschaft aufopfert. Selber keine Niere spenden will, in einer bestimmten Lebenssituation andererseits dann aber von einer geliebten Ehefrau davon überzeugt wird, doch in dem Fall, in dem er selber eine Niere braucht, nicht abzulehnen.




    :sunny:

    Ja das mit der Werbung wird hier in D schon gemacht.


    Bildergebnis für organspende werbung


    Es ist wirklich extrem finde ich. Als ginge es hier um ein Modeaccessoire.


    Es hängt da an der Frage nach der institutionell organisierten Organspende in meinen Augen noch viel mehr dran, als die betrachtenswerten Punkte, die du nennst.


    Ist es nicht so ... dass gerade der Tod ein besonders wichtiger Moment im Buddhismus ist?


    Mein HauptPunkt bleibt das Argument, dass von den Medizinern heute so gut wie niemand weiß, was das ist. Der Tod.



    :sunny:

    fluid Das dachte ich mir auch gerade... Und ganz ehrlich: Bevor ich mit massiven Hirnschäden irgendwie überlebe und für den Rest meines Lebens gepflegt werden muss, sterbe ich lieber und spende meine Organe. Ohne Hirn kann mein restlicher Körper noch so lebendig sein, das nutzt mir nicht viel. (Das ist alles natürlich nur die bescheidene Meinung eines nicht-Mediziners. :grinsen:)

    Die Frage ist in meinen Augen nicht, ob ein Motiv, spenden zu wollen ein unheilsames wäre. Das glaube ich gar nicht. Helfen zu wollen, gerade so wie du argumentierst, hört sich für mich super an. Pragmatisch. Nüchtern.


    Klar kann man weiterfragen: wer bekommt das Organ. Warum bekommt er es: GleichBehandlung aller auf einer WarteListe oder nicht? Geschäft für einen Dritten ja oder nein.


    GleichBehandlung wenn ja: warum?

    Gleichbehandlung wenn nein: warum?


    Ich halte das NichtWissen über die eigentliche "Natur" des Todes und damit auch des Lebens unter den Medizinern und Forschenden für so stark ausgeprägt, dass ich die in meinen Augen naive Werbung für den OrganSpendeAusweis mit hübschen Gesichtern aus Film & Fernsehen besorgt betrachte.



    :sunny: