Hallo !
Frieden-und-Freude:
Ich handhabe es ebenso wie Du: Für mich bleibt das Tötungsverbot gültig und ich bemühe mich sehr, es einzuhalten. Aber in bestimmten Situationen wäre es unverantwortlich, und dann töte ich unter Umständen doch.
Zur Verantwortlichkeit: Wir sind aus meiner Sicht nicht bloß für aktive Handlungen verantwortlich, sondern auch für Unterlassungen. Etwas nicht zu tun, ist doch ebenfalls eine Handlung.
Ich verstehe was du meinst. Das mit den Unterlassungen sehe ich auch so.
Die Verantwortung durch Unterlassung ließe sich endlos ausdehnen, auf alle Situationen in denen man theoretisch eingreifen könnte/ müßte. Das ist aber gar nicht möglich.
Töten zu unterlassen hingegen ist ziemlich klar abgegrenzt und recht einfach einzuhalten.
Deshalb sehe ich die eigene Verantwortung darin, was die Unterlassung betrifft, im Rahmen des möglichen einzugreifen, schon aus Mitgefühl.
Aber nicht die Verantwortung im Sinne von "schuldig sein", welche ich beim Töten durchaus
habe.
Was das Thema "Ungeziefer" betrifft, sehe ich das ebenso wie du. Töten ist Töten, da macht es keinen Unterschied auf welcher vermeintlichen Entwicklungsstufe das Wesen steht- es bleibt Töten.
Nur die Auswirkungen auf mich sind natürlich wieder anders, ob ich einen Menschen, ein hochentwickeltes Tier oder ein Insekt töte.
Persönlich töte ich auch "niedere" Tiere nicht aktiv und vermeide es passiv (zB durch Unachtsamkeit). Das heißt in der Konsequenz natürlich mehr Unannehmlichkeiten/ Bemühung, wenn
ich zb die zahllosen Nacktschnecken im Garten nicht durch Gift o.ä töte sondern sie absammele und
woanders aussetze (nein nich tbeim Nachbarn ).
LG Rolf