Sherab Yönten:ZitatDer Buddhismus vertritt die Anatta-Lehre. Anatta, ein Wort der Sprache Pali, bedeutet „Nicht-Atman“, das heißt „Nicht-Selbst“ oder „Nicht-Seele“. Buddhisten bestreiten die Existenz einer Seele oder eines Selbst im Sinne einer den Tod überdauernden einheitlichen und beständigen Realität. Aus buddhistischer Sicht ist das, was den Tod überdauert und den Kreislauf der Wiedergeburt in Gang hält, nichts als ein vergängliches Bündel von mentalen Faktoren, hinter dem kein Personenkern als eigenständige Substanz steckt. Dieser Komplex löst sich früher oder später in seine Bestandteile auf, indem er sich fortlaufend schrittweise umwandelt, wobei Teile ausscheiden und andere hinzukommen. Der metaphysische Begriff ātman (Seele) ist demnach leer, da ihm kein konstanter Inhalt entspricht
Ja,ich weiß. Die spinnen, die Buddhisten. Ein Streit um Nichts. Richtig ist, dass die Psyche wandelbar ist. Ein Charakter (Persönlichkeitskern) kann sich ändern. Das wissen auch alle anderen Religionen. Ein Mensch kann sich zur Erleuchtung hin entwickeln und bekommt dadurch eine völlig neue Persönlichkeit.
Wikipedia: Der Ausdruck Seele hat vielfältige Bedeutungen, je nach den unterschiedlichen mythischen, religiösen, philosophischen oder psychologischen Traditionen und Lehren, in denen er vorkommt. Im heutigen Sprachgebrauch ist oft die Gesamtheit aller Gefühlsregungen und geistigen Vorgänge beim Menschen gemeint. In diesem Sinne ist „Seele“ weitgehend mit dem Begriff Psyche (altgriechisch ψυχή, psychḗ) synonym.
Falsch ist die Aussage "Dieser Komplex löst sich früher oder später in seine Bestandteile auf." Eine Seele verschwindet nicht so einfach. Eine Seele entwickelt sich immer weiter, bis hin zur Erleuchtung. Von Leben zu Leben gewinnt sie an Weisheit, hauptsächlich durch Leiderfahrungen. Aber auch durch die Erfahrung von Glück, Frieden und Liebe.