Beiträge von Useless im Thema „Meditation Hilfsmittel und Sitzergonomie“

    Samten:


    Brems dich,
    zum einen stimmt das nicht, zum andern: wenn du ne "schlammschlacht " anfangen willst, tu das gefällgst woanders!


    Es geht hier nicht um eine Schlammschlacht (ob mit oder ohne Anführungszeichen). Chögyam Trungpa gilt zu Recht als ein großer Lehrer und es ist immer wieder eine Freude für mich, in seinen Büchern zu lesen. Das bedeutet aber nicht, dass ich Heiligenverehrung betreiben muss.


    Es steht jedem offen, die Quellen über Trungpas Alkoholismus im Internet selber zu bewerten. Ich finde es absurd, zu behaupten, das sei alles Lüge, Verzerrung, oder was weiß ich, aber mit Deinen Verdrängungen musst Du selber zurechtkommen. Ich werde aus diesem wichtigen thread jetzt jedenfalls kein 'Chögyam Trungpa war ein Säufer'-thread machen, auch wenn es Dir vermutlich ganz gelegen kommen würde, um von Deinen 'Theorien' über Schmerz, die Du durch nichts fachlich begründen kannst, abzulenken.

    Samten:

    Trungpa Rinpoche:


    „Ein Problem im Westen besteht darin ,dass die Menschen es gewohnt sind, ihre Aufmerksamkeit dem Körper zuzuwenden. Die gesamte Gesellschaft beruht auf Bequemlichkeit. Westliche Schüler, welche die vorbereitenden Übungen praktizieren, machen viel Aufhebens von ihren Schmerzen und Wehwechen und neigen dazu, sich sehr daran zu verhaften und diese zu übertreiben.“


    Ratschläge, wie mit dem eigenen Körper umzugehen ist, sollte man sich vielleicht nicht unbedingt von jemanden holen, der sich totgesoffen hat...

    Falls ich mich blöd ausgedrückt habe:

    Moosgarten:

    Ja, das ist ja dann auch eine Aufforderung, diesen Problemen nicht auszuweichen und ggf. nach sinnvollen Begleittherapien zu suchen - und wenns n bissel Gymnastik oder Yoga ist.


    So war das auch gemeint von mir. Ich habe manchmal den Eindruck, das eigentliche 'Ausweichmanöver' sei das verbissene Sitzen mit Schmerzen...

    Moosgarten:

    Und nicht zuletzt ... "Meditation" als rein oder überwiegend "geistige Übung" zu sehen - ist eben auch schon vom Grundsatz her völlig verfehlt.


    Ja, unbedingt. Aber ich fürchte, diese Haltung ist tief eingeprägt. Heißt nicht ein Klassiker der Meditation von Nyanaponika (übrigens eigentlich kein schlechtes Buch) 'Geistestraining durch Achtsamkeit'?

    Samten:

    "Rückenschmerzen" sind auch zum großen Teil psychosomatischen Ursprungs, da kann man aktiv was dagegen tun, da brauchts keine "Ausweichmanöver",hilft nämlich nix da die Beschwerden Resultat genau jener sind.


    Eine ziemlich steile These...


    Natürlich ist es eine gute Idee, was gegen Rückenschmerzen zu tun (ob 'psychosomatisch' oder nicht), aber ich wage zu bezweifeln, dass die üblichen Sitzhaltungen bei der Meditation (Lotus, Halblotus, 'burmesisch', Seiza mit oder ohne Bänkchen/Kissen) da sonderlich hilfreich sind. Erlernte, schädliche Bewegungsmuster dürften damit nicht verbessert werden, die (vermutlich) verklebten Faszien profitieren davon auch eher nicht und (um mal die Beine anzusprechen): verkürzte Sehnen (haben wahrscheinlich viele von uns) reagieren sehr allergisch auf 'Dauerdehnung'.

    Frieden-und-Freude:

    Mein Lehrer, Leigh Brasington, sagt in solchen Fällen, dass es in der westlichen Kultur solche "teuflischen" Dinge gibt wie STÜHLE (und Sessel) ...


    :rofl:
    Guter Stuhl in passender Höhe und ein Keilkissen, das automatisch zur 'richtigen' Rückenhaltung führt. Ich hab' sogar mal eine ganze Zeit lang einen Sitzball benutzt.