Sudhana Deine Kritik an der Ästhetik des Films kann ich gut nachvollziehen. (Eine ähnliche Kritik hatte ich von Anfang an geäußert.)
Eine Filmkritik sollte aber nicht bloß die Ästhetik berücksichtigen, die immer Geschmackssache ist, sondern auch die Inhalte.
Wenn wir mal die bunten Bilder und die salbungsvollen Klänge abziehen, was bleibt an Kernaussage über:
"Menschen identifizieren sich mit ihren gesellschaftlichen Rollen, mit ihren Begierden und Ablehnungen. Dadurch entsteht die Illusion eines Selbst. Diese Illusion eines Selbst ist wie ein Gefängnis. Analogie zur "Matrix".
Sogar der spirituelle Weg wird für viele eine bloße Bestätigung ihres Egos, wenn sie die Spiritualität als etwas betrachten, was sie besitzen können und von der sie "mehr und mehr" anhäufen wollen.
Der entgegengesetzte Weg ("Samadhi") ist demgegenüber ein Loslassen."
Soweit die zentralen Thesen.
Diese werden dann mit verschiedenen Ideen aus der westlichen Kultur und Philosophiegeschichte und auch aus dem Hinduismus in Verbindung gesetzt.
Manches davon passt, manches passt weniger, manches passt gar nicht (meiner Meinung nach).
Was ist von den zentralen Thesen zu halten?
Man kann sie als übermäßige Vereinfachung bezeichnen. Aber grundsätzlich falsch sind sie nicht.
Varadinno:Zeit zum Loslassen.
Ja.