Beiträge von Carneol im Thema „Yoga - Körperscann (Achtsamkeit auf den Körper)“

    Sherab Yönten:
    kesakambalo:

    Hallo,
    in den Ruhepausen, zwischen den Asanas, benutze ich die Bewusste Aus- und Einatmung, wie sie anfänglich der buddh. Meditation benutzt wird. Hilft!


    Nur in den "Ruhepausen"? Eigentlich atmet man doch auch während der Asanas bewusst ein und aus. Zumindest kenne ich es so vom Sonnengruß, aber auch von anderen Asanas.


    Genau. :):like:


    Das Halten der Asana und die Körperempfindung, z.B. die Dehnung, wird mit dem Atem verbunden. Der Übergang zwischen den Asanas erfolgt mit dem Atem fließend.


    Das glaube ich dir gerne. :)

    Sherab Yönten:

    Gestern wurde in einem Kurs behauptet, dass die Yoga Praktizierenden die Technik des Körperscannens vom Theravada Buddhismus abgeschaut hätten. Zuerst hätte der Buddhismus diese Technik entwickelt, später hat die Yoga Bewegung diese Technik übernommen.
    Yoga ist meines Wissens doch eigentlich eine Methode, die älter ist wie der Buddhismus.
    Ob diese spezielle Übung zuerst im Yoga oder zuerst im Buddhismus praktiziert wurde kann wohl keiner wirklich nachvollziehen.


    Warum findest du das wichtig?


    Hier nochmal zum Hintergrund der Übung:


    Yoga Nidra – Wikipedia
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Yoga_Nidra


    Yoga Nidra – Yogawiki
    http://wiki.yoga-vidya.de/Yoga_Nidra

    Sherab Yönten:
    Frieden-und-Freude:

    dass der Bodyscan durchaus eine wichtige buddhistische Meditations-Methode ist:


    Echt? Das war mir neu! Man kann, lt. satipatana Sutra, seine Achtsamkeit auf den Körper lenken. Aber Bodyscan eine buddhistische Meditations-Methode?


    Richtig bewusst wurde mir meine Ablehnung erst durch das Feed Back der Yoga Lehrerin. Ansonsten habe ich versucht, innerlich mitzumachen, was mir aber sehr schwer gefallen ist.


    Bei uns im Yoga-Kurs machen wir das "Kreisen der Wahrnehmung" auch als einen Bestandteil des Yoga Nidra (nach Swami Satyananda Saraswati) zum Abschluss. Ich nehme auch nicht immer alles wahr und manchmal muss ich meine Konzentration auch erst wieder "einfangen", manchmal schlafe ich sogar ein dabei obwohl man das nicht soll. Aber wenn wir uns vornehmen "ich bleibe die ganze Zeit wach", ist bei mir das Gegenteil gleich mit präsent. ;)


    Generell achten wir aber immer darauf, was wir bei oder nach den Übungen spüren, und es ist nichts ein "Muss". Wenn ich gegen eine bestimmte Übung (mal oder dauernd) eine Aversion habe, dann mach ich statt dessen einfach eine andere. Ist auch so angesagt.


    Wenn der Grund aber noch zu klären ist bzw. zu verarbeiten was sich so als Blockade zeigt - da hast du ja direkt die Möglichkeit jedesmal dann darüber zu meditieren (statt in dem Fall den Bodyscan vorzunehmen). Würde ich so machen.


    Grüße :rainbow: