Jojo:Alles anzeigenMartin (Dhammavaro ):Damals war der Körper für mich nur mittel zum Zweck.
Ich hatte dann die gleiche Einsicht wie Du, und das war der Schlüssel zum Erfolg.
Bin mir nicht sicher ob ich ohne malträtieren auch erfolgreich gewesen wäre.
Ich rate den Leuten heute zum Mittelweg.
Aber (meine Beobachtung) wir gehen im Westen selten an unsere Grenzen.
Oft reichen 5 Minuten mehr mit dem vermeintlich unerträglichen schmerz...und etwas wunderbares passiert.
Ja, exakt diese komische Abfolge hatte ich auch.
Erstmal den Körper im Sitzen völlig missachtet, dann plötzlich verstanden, wie gewalttätig diese Selbstmissachtung ist. Und dann irgendwann bewusst die Grenzen ausgeforscht, und dann Neues entdeckt.
Ich muss gestehen, in der Hinsicht bin ich ein bequemes Stück. Auch beim Sport hört der Spaß für mich dann auf, wenn es anfängt, weh zu tun. Liegt vielleicht auch daran, dass ich einen körperlich anstrengenden Beruf habe und außerhalb daher gern den Weg des geringsten Widerstandes gehe.
Allerdings empfinde ich aber auch eine gewisse Verantwortung, das meine zu tun, möglichst lange fit und gesund zu bleiben und das nicht nur aus Eigeninteresse. Wenn man mal erlebt hat, dass ein Familienmitglied krank wird und drauf angewiesen ist, dass man selbst dann für den anderen da ist und das tut, was der andere nicht mehr tun kann, entwickelt man schon eine gewisse Ehrfurcht und ein Verantwortungsgefühl für die eigene Gesundheit.