Als Olcott und Blavatsky im Mai 1880 auf Ceylon ankamen, glich dies einer Sensation. Waren sie doch die ersten westlichen Personen, die gegen die christliche- und für die buddhistische Religion eintraten. Als beide dann noch zum Buddhismus übertraten, war die psychologische Wirkung enorm und entfachte große Begeisterung im Land. Die Ende Mai 1880 ins Leben gerufene Theosophical Society of Ceylon, vertrat dann auch nur am Rande die theosophischen Lehren und wies größtenteils buddhistische Züge auf. Von Olcott organisiert, fungierte sie bald als Speerspitze des wiedererstarkenden Buddhismus und diente als Sammelbecken der zerstreuten buddhistischen Aktivisten. Nach moderner Terminologie stellte Olcott dadurch eine organisatorische und logistische Plattform zur Verfügung, welche innerhalb weniger Jahre den am Boden liegenden Buddhismus zu einer schlagkräftigen und dynamischen Kraft erstarken ließ. Olcott kopierte die seit Jahrhunderten erfolgreichen christlichen Missionierungsmethoden und gründete Schulen, darunter das Dharmaraja College, Nalanda College, Visakha Vidyalaya und Ananda College, letztere hat heute (2006) rund 6000 Studenten und zählt zu den größten buddhistischen Hochschulen Asiens. Bis zum Jahre 1910 entstanden auf diese Art 445 theosophisch/buddhistische Schulen auf Ceylon (gegenüber 436 katholischen und 891 protestantischen Schulen im Land). Ebenso wurden Tempel erneuert, buddhistische Traditionen gefördert und über Spendenaufrufe finanzieller Spielraum geschaffen. Insgesamt besuchte Olcott mehr als 40-mal Ceylon und verbrachte in Summe über 2 Jahre dort mit der Förderung des Buddhismus.
1876 organisierte Olcott die erste öffentliche Feuerbestattung in den USA. Am 24. Juli 1881 brachte er sein Werk Der buddhistische Katechismus heraus. Dieser löste weltweites Aufsehen aus, wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt und erlebte zum Teil über 40 Auflagen. Auch wenn das Buch später wegen einiger theosophischer Einfärbungen und Fehlern kritisiert wurde, war es einer der wichtigsten Impulse der buddhistischen Erneuerung und fand jahrelang als Lehrbuch an Schulen Verwendung. 1884 setzte Olcott bei Edward Henry Stanley, dem Leiter des Kolonialamtes in London, durch, dass die Verpflichtung zur christlichen Eheschließung abgeschafft wurde. Ebenso erreichte er die Anerkennung das Vesakh-Festes als offizieller Feiertag. 1885 entwarf er zusammen mit Bhikkhu Sumangala die Internationale Buddhistische Flagge, als Zeichen der Einheit des Buddhismus. 1890 gelang Olcott die Organisation einer gemeinsamen Konferenz von Buddhisten aus Birma, China, Japan, Indien und Sri Lanka in Adyar. 1891 versuchte er durch die Fundamental Buddhistic Beliefs (= Fundamentale buddhistische Glaubenssätze), einer Sammlung von 14 Thesen, eine gemeinsame Grundlage aller buddhistischen Richtungen zu schaffen.