Beiträge von Schroedinger im Thema „"Rechte Rede" - fühl dich angesprochen!“

    Sherab Yönten:
    Doris Rasevic-Benz:


    Nichts einfacher als das!


    Verlieben ist immer virtuell und Kopfkino.


    Na ja, aber die bio chemischen Prozesse finden doch nur im Real Life statt.
    Die Augen und das äußere Erscheinungsbild sind beim sich verlieben nicht unwesentlich.


    Klar - das Auge isst eben mit.
    Wenn du Hunger hast, dann nimmst du was und wo du es her kriegst.

    mukti:
    Tychiades:


    Heißt ja auch "Rede" und nicht "Schreibe".


    Was meines Erachtens nicht bedeutet, dass man nicht auf rechtes Schreiben zu achten braucht.


    Klar - das nennt sich dann leserlich.


    Es gibt da mehrere erhebliche Unterschiede. Die Adressaten der Rede sind anwesend. Ich kann an ihren Reaktionen erkennen, ob die Rede ankommt. Ich sehe, wie viele überhaupt zuhören und sie sehen, wie meine Rhetorik ist. Ich will ja überzeugen. Sonst braucht man ja nicht reden.
    Der Unterschied von Rede und Unterhaltung macht sich da ja dann auch deutlich. Bei der Rede gibt es immer eine Absicht und eine Botschaft.
    Das Gesprochene kann nicht geteilt werden, an andere, die nicht dabei waren. Es müsste erzählt werden, also wieder gesprochen. Und da gibt es ja diese netten Spiele, was denn am Ende einer Kette noch so als Information ankommt.


    Beim Geschriebenen ist die Teilungsmöglichkeit unbegrenzt. Außerdem kann der Inhalt - sofern keine Fehler bei der Übetragung gemacht werden - exakt übermittelt werden.

    Sherab Yönten:


    Daher fragte ich oben nach, ob es da auch so etwas gibt wie das "4 Ohren Modell".


    Die 4 Pfeiler der Achtsamkeit
    http://www.palikanon.com/majjhima/zumwinkel/m010z.html


    Ein achtsamer Mensch, achtet auf seinen Körper und seine Körpersprache.
    Er achtet auf seine Atmung, seine Gedanken, seine Absichten ....
    Und das alle drückt sich im Körper aus. Da kommt noch nicht mal die Rhetorik dran vorbei, aber auch da kann einer erkennen, ob Rede und Gesinnung im Einklang sind.

    mukti:
    Tychiades:


    Heißt ja auch "Rede" und nicht "Schreibe".


    Was meines Erachtens nicht bedeutet, dass man nicht auf rechtes Schreiben zu achten braucht.


    Schreiben ist natürlich bewusster - absichtsvoller - und man kann Botschaften übermitteln, die nur Eingeweihte heraus lesen können. Schreiben gehört daher schon zur Rechten Tat.
    http://www.palikanon.com/buddh…buddhas/05wortbuddhas.htm


    Die Achtsamkeit beim Reden erfordert viel Übung - vor allem, wenn sie freie Rede ist.
    Es heißt ja so schön - achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte (Reden). Achte auf deine Worte, denn sie werden zu Taten - daher gehört Rechte Rede, Rechte Tat und rechter Lebensunterhalt zum Kern der Praxis, wie sie eben in den vier Pfeilern der Achtsamkeit eingeübt werden.