Beiträge von Sunu im Thema „Was erzeugt aus buddhistischer Sicht die Illusion eines Selbst ?“

    Ellviral:

    Die Skandha sind Körperlichkeit, Gefühl, Wahrnehmung Gestaltungen, Bewusssein. Da ist das Ich-Gefühl her. Ohne Skandha könnte kein fühlendes Wesen überhaupt fühlend sein. Das ist jenseits von jeder Begrifflichkeit, da gibt es keine Worte. Das ohne Worte sein erreichen ist die Buddhanatur, das wahre Selbst usw.



    Gatha des Shenxiu:

    Der Leib ist der Bodhi-Baum
    Der Geist ist wie ein klarer stehender Spiegel
    Poliere ihn allzeit mit Eifer
    Lass keinen Staub daran haften


    Daraufhin die Antwort des Hui Neng


    Zitat

    Im Grund gibt es keinen Bodhi-Baum
    Da ist kein klarer Spiegel auf einem Gestell
    Im Ursprung ist da kein Ding
    Worauf soll sich Staub legen



    Das Benennen ist folge der Wahrnehmung...auch Tiere kommunizieren miteinander und benennen letztendlich... So eine Natur wie du sie beschreibst, könnte man doch auch Brahman nennen. Der Buddhismus weist eine solche "wahre" Natur zurück. Da wird keine Natur, die nicht bedingt entstanden wäre, behauptet und somit auch keine Natur außerhalb des Menschen behauptet. Eine solche Natur gibt es nur in des Menschen Kopf, bedingt entstanden u.a. durch seine Wahrnehmung. Wodurch so eine Natur, die außerhalb vom Menschen steht, ad absurdum geführt wird.... Denn wird sie als" wahr" wahrgenommen, ist sie nicht mehr unabhängig von der Wahrnehmung und somit nicht als etwas vom Menschen unabhängiges auffindbar. Das ist auch des Rätsels Lösung von diesem Spruch:


    Fred1234:

    Ich hab irgendwo gelesen, das in der Leerheit Samsara und Nirvana zusammenfallen.


    Da ist kein wahres Nirvana aufzufinden...außer im Samsara.