Hallo Anandasa,
Anandasa:
Jetzt ist meine Frage, ob ich hier was falsch sehe. Habe ich was falsch verstanden und Anhaftung ist einfach immer unheilsam? Oder gibt es schon sowas wie natürliche Anhaftung, die bis zu einem bestimmten Grad heilsam ist, aber dann kippen kann, wenn man nicht den Unterschied kennt oder durch fehlende Achtsamkeit nicht darauf stößt?
zuerst Mal angemerkt: Es gibt Begehren (tanha) und Anhaften (upadana). Begehren ist die Grundlage für Anhaften. Begehren ist das direkte wollen und ablehnen, ohne Gedanken. Anhaften ist dann sich weiter mit dem Bgehrten/Abgelehnten zu beschäftigen. Das ist auch der Punkt, wo das Übermässige, überflüssige sich damit beschäftigen beginnt. Denn für die allermeisten Verichtungen des Alltags braucht es nicht viel weniger gedankliche Aktivitäten, als meistens aufgebracht wird.
Abwägen, Entscheidung treffen, handeln.
Wir machen aus unserer persönlichen Geschichte zusammen mit den perönlichen Tendenzen meist aber viel draus, kreisen in Gedanken, überlegen, wägen lange ab, schieben hin und her, identifizieren uns damit.
Der Punkt ist nicht, sich den persönlichen Bedürfnissen gegenüber fahrlässig zu verhalten. Überleben ist von Vorteil. Der Punkt ist, körperlich-geistig keine große Sache daraus zu basteln, das sich-damit-identifizieren wieder loszulassen, wenn man's bemerkt und entspannt in die Gegenwart und dem, was man da gerade so tun muß, zurückzukehren.
LG