Beiträge von Schroedinger im Thema „Persönliche Frames und kognitive Verzerrungen“

    fotost:


    Schweigen hat in buddhistischem Sinn wenig mit Verzicht auf Kommunikation zu tun. Es bedeutet eher ein zur Ruhe kommen eigener Gedanken, weil ein Thema ausgedacht, zu Ende gebracht wurde.


    Es gibt im Zen das Koan "Reden ohne die Lippen zu bewegen". So wie Buddha in den 4o Jahren seiner Lehrtätigkeit nichts gesagt hat. Er war(ist) immer im Edlen Schweigen.

    Ellviral:
    Tychiades:


    Guter Versuch.
    Nur - die Sinne sind eben Teil deiner Vorstellungen. Was du siehst, hörst etc. ist bedingt durch sankhara und letztlich der Unwissenheit, da wo die Vorstellungen her kommen. Sowohl Ich und Andere sind also Vorstellungen, einfach weil die Wirklichkeit als solche nicht (sinnlich) erfahrbar ist, sondern immer nur als vorgestellte Wirklichkeit. Der Andere ist somit letztlich eine aus (meinen) Karmaformationen gebildetet Gestalt, die nur durch mich in dieser Weise wahrnehmbar ist. Den Anderen gibt es also nur in Beziehung zu mir. Ich und Andere bedingen sich, wenn dieser, dann jener - und wenn das Ich verschwindet - natürlich die Ich-Vorstellung - dann verschwindet auch der Andere - natürlich als Vorstellung. Aber mehr als Vorstellungen von xy hamm wer nicht.

    Egal ich hab die Worte nicht, kein Spiegel des Verstehens.


    Gute Antwort. Es offenbart sich auch so und von selbst - Schweigen macht es möglicherweise möglich, es in Worte zu fassen.

    Ellviral:

    Es gibt den Andere doch der Andere ich immer ein Sinnesobjekt nie ist der Andere ein Vorstellungsobjekt. Als Vorstellungsobjekt kann kein Anderer als Sinnesobjekt erkannt werden.


    Guter Versuch.
    Nur - die Sinne sind eben Teil deiner Vorstellungen. Was du siehst, hörst etc. ist bedingt durch sankhara und letztlich der Unwissenheit, da wo die Vorstellungen her kommen. Sowohl Ich und Andere sind also Vorstellungen, einfach weil die Wirklichkeit als solche nicht (sinnlich) erfahrbar ist, sondern immer nur als vorgestellte Wirklichkeit. Der Andere ist somit letztlich eine aus (meinen) Karmaformationen gebildetet Gestalt, die nur durch mich in dieser Weise wahrnehmbar ist. Den Anderen gibt es also nur in Beziehung zu mir. Ich und Andere bedingen sich, wenn dieser, dann jener - und wenn das Ich verschwindet - natürlich die Ich-Vorstellung - dann verschwindet auch der Andere - natürlich als Vorstellung. Aber mehr als Vorstellungen von xy hamm wer nicht.

    Ellviral:

    Der Andere bleibt der Andere und ich bleibe anders als der andere. Da ist nie EIN Spiegel gewesen. Da ist immer Erscheinen ohne Vergehen, ohne Entstehen. Da ist ein Spiegel, wenn es Verstehen gibt, aber das ist immer nur Erscheinen.
    #setz ich auch in http://www.buddhaland.de/viewtopic.php?f=15&t=15882


    Da ist kein Spiegel - das ist letztlich die höchste Erkenntnis und diese Erkenntnis ermöglicht dann auch das immer wieder gesagte "Loslassen" - weil sich da kein Festhalten ereignen kann. (Wo soll sich da Staub festhalten) Es gibt daher auch keinen Anderen und es gibt auch nicht den Einen. Nur wiederum darf das nicht absolut gesehen werden, als ein Wissen, denn in diesem Absoluten gibt es auch keine Sicht und genau das ist die Einsicht.
    Diese Unterscheidungen sind als dharmas die Phänomene, die Situationen bilden in und mit denen wir leben und die muss man natürlich beachten, denn sie sind wirklich, als Täuschung(en). Manche wollen sich auf die eine Seite schlagen, das geht aber nicht und wird als Krankheit bezeichnet.


    Wie Dogend as im Genjokoan formuliert:

    Zitat

    Die zum Verirren vollkommen erwachen sind die Buddhas.
    Die sich im Erwachen heillos verirren sind die leidenden Wesen.


    Es gibt Kerle, die noch aus dem Erwachen heraus erwachen, und es gibt Kerle, die sich inmitten des Verirrens noch weiter verirren.


    Wenn die Buddhas allesamt wahrhaft Buddhas sind, haben sie nicht das Bewusstsein, Buddhas zu sein. Dennoch sind sie bezeugte Buddhas, die fortfahren, Buddha zu bezeugen.

    Mir scheint, du verstehst nicht, dass in einer Forumsdiskussion die Erkenntnis, dass man im anderen immer nur sich selbst begegnet, sich deutlicher zeigt, als im analogen Dasein. Was also ist das Problem in der Spiegelung mit diesem einen user? du scheinst immer in dieselbe Falle zu tappen und das Spiegelbild für die Realität zu halten, dabei kann sich immer nur du selbst spiegeln. Es gibt da keinen "anderen".