Beiträge von Niemand im Thema „Das Glück der Entsagung“

    das trifft auf der intellektuellen Ebene sicherlich zu, aber auf einer tieferen Ebene gibt es kein "um zu" oder "um nicht (mehr) zu".

    Es wäre dann allerdings unsinnig bzw. überflüssig etwas zu tun nur weil man es kann.

    man nennt das "Absichtslosigkeit" (sowas wie die Abwesenheit von berechnendem Vorgehen und einhergehender Verbohrtheit). Wer die Kurve in diese Richtung nicht irgendwann einschlägt wird zunehmend engstirniger - gilt übrigens auch für buddhistische Vorhaben.

    Auf die Frage, warum wir los lassen sollen hat mein Lehrer mal geantwortet "Weil wir es können"

    Und ich dachte schon es ginge um das Leiden.

    das trifft auf der intellektuellen Ebene sicherlich zu, aber auf einer tieferen Ebene gibt es kein "um zu" oder "um nicht (mehr) zu".

    (ist zwar ein alter Thread, aber egal...)

    mir hat Entsagen am Anfang auch "Spaß" gemacht und ich hatte mich gefragt, warum sich so viele so schwer tun, wo es doch so schön ist, sich von allem frei zu machen. Später hab ich dann gemerkt, dass es nur so einfach war, weil sich das Ego im stillen Kämmerlein was davon erhofft hatte. Ich hatte mich quasi ans Loslassen geklammert und das kennen bestimmt Viele Weggefährten in ähnlicher Weise.

    Dann wurde es wieder schwerer, aber auch ein Stück erwachsener und ehrlicher.


    Auf die Frage, warum wir los lassen sollen hat mein Lehrer mal geantwortet "Weil wir es können" :)