Beiträge von Noreply im Thema „Befindlichkeiten, Störgefühle und andere Illusionen“

    Moosgarten:


    Was mit "avijjā" eigentlich gemeint? Ist das einfach nur "Unwissen", also etwas was wir nur nicht kennen, oder doch eher "Verblendung", also das was wir aus bestimmten Gründen nur schwer erkennen können und auch wollen? Worin liegt der Grund, dass uns das schwerfällt? Deshalb paßt auch "kognitive Fehlleistung" - deine oben aufgeführten Assoziationen sind überhaupt nicht zwingend und mir gegenüber diffamierend.


    Laß uns hier mal lieber n Punkt setzen, sonst eskaliert das wieder.

    Das Problem mit dieser "Unwissenheit" ist das es erkannt wird, doch weil es für das Erkannte keine Worte gibt, da das Erkannte keine Worte bilden kann, kommt es immer wieder zu Verblendungen.
    Denn Erscheinungen werden immer mit Worten ausgedrückt doch das was keine Worte ist, oder hat ist keine Erscheinung sondern das was es zu erkennen gilt um dann in der Welt der Erscheinungen mit unzureichenden Versuchen ausgedrückt zu werden. Es ist immer Dukkha erzeugend zu versuchen Unbenennbares zu benennen.

    Dem hier und jetzt, bedingtes Entstehen, kann sich keiner entziehen. Das es ein Vergangenes gibt an dem man hängt oder ein Zukünftiges ändern nichts am sein des bedingten Entstehen. Sich Gedanken machen bei einer Handlung die nichts mit den Gedanken zu tun hat kommt es sicher zu einem Erscheinen eines Unfall durch bedingtes Entstehen.

    Morpho:

    Wenn der Schüler zum Meister kommt und fragt: "Wie kann ich mich von dem was mich an die Vergangenheit fesselt lösen ?"- dann beruht diese Frage, dieser Gedanke, nicht auf einer "kognitiven Fehlleistung" (was immer das heissen mag ), nicht darauf, dass er "verkehrt denkt"; und auch seine Gefühle sind nicht "falsch".

    Eben: Warum geht er denn zum Meister wenn nicht um sich zeigen zu lassen oder sich lösen zu können aus seinem gefesselt sein an seine Vergangenheit. Die ja nun wirklich eine kognitive Fehlleistung aufgrund von Verbindungen der Gedanken die eine Vorstellung geschaffen haben, fesseln an Vergangenheit.