Beiträge von Monikadie4. im Thema „Was sind eigentlich Karma und Wiedergeburt?“

    Mogwai-Tree:


    Mir kam ein Erklärungsansatz, den ich schließlich als plausibel empfunden habe: Soweit ich die Lehren verstehe, ist der Erleuchtungszustand das direkte Erfahren der Singularität des Universums in der Meditation, aka "Alles ist eins". Wenn also alles eins ist, dann gibt es im Grunde weder den Tod, noch die Wiedergeburt des Individuums. Das Individuum ist schließlich eine Illusion. Alles, was bleibt, ist wie man Einfluss auf die große Singularität genommen hat. Einen positiven, oder einen negativen (s. Karma). Da man Teil dieser Singularität ist, ist man "selbst" ebenfalls von den entstehenden Veränderungen betroffen.


    Wie versteht ihr Karma und Wiedergeburt? Oder wird es in buddhistischer Literatur vielleicht sogar deutlich erklärt, sodass es keine wirkliche Diskussionsgrundlage gibt?


    Moin Mogwai-Tree,
    wo steht, dass alles EINS ist?
    Karma ist die Lehre von der Ursache und ihrer Wirkung. Das ist deutlich um uns herum sichtbar. Und wenn ich mein Leben rückblickend betrachte, wundere ich mich nicht darüber, denn alles, was ich heute bin und erlebe und erleide, habe ich in früheren Zeiten als Grundstein gelegt - mehr oder weniger.
    Alles, was ich heute an Hindernissen überwinde und an "LEERE gewinne", wird mich in der Zukunft nicht mehr belasten. Wobei es dennoch bei karmischen Auswirkungen der früheren Zeit bleibt.


    Ich glaube nicht an eine persönliche Wiedergeburt, dennoch bin ich überzeugt, dass die energetischen Anteile, die noch an Weltlichem anhaften, sich wieder verkörpern. So wie der Strom in der Steckdose ja auch nicht verschwindet, nur weil eine Glühbirne kaputtgeht.
    _()_ Monika