accinca:pamokkha:
Das sehe ich ganz anders, (fast) alles würde sich ändern. Dann würde am Anfang des Buddhismus ein Vakuum oder schlicht eine Lüge stehen. Wenn dieser eine Mensch nicht mittels dem vollen Erwachen zum Buddha geworden ist, dann hat auch nie eine Weitergabe einer Praxis und Lehre stattgefunden, die es anderen ebenfalls ermöglicht, zu erwachen.
So ist es
Das ist so ähnlich wie mit Jesus und der Auferstehung von Jesus nach dessen Tod. Wäre er nicht Auferstanden und würde nicht an der Seite Gottes als dessen Sohn sitzen, wäre das ganze Christentum quasi wertlos. Aber das ist für mich falsch: Die Bergpredigt hat einen bleibenden Wert an sich und hängt überhaupt nicht davon ab, ob Jesus ein normaler Mensch war, der durch widrige Umstände früh eines gewaltsamen Todes starb, weil manche Menschen sich böse verhalten, oder Gottes Sohn war.
Wenn man an Ostern in eine Kirche geht und am Eingang von Gemeindemitgliedern empfangen wird mit "Jesus ist auferstanden!", antwortet man um des Friedens willen halt mit: "Er ist wahrhaftig auferstanden". Wer nicht den Wert der Bergpredigt an sich erkennt und sie nur für wertvoll hält, weil sie von Gottes Sohn sein soll, ist in Wirklichkeit kein Christ. Um den Wert zu erkennen braucht man nämlich Menschlichkeit. Und wenn die nicht da ist, sondern nur Begeisterung, weil Jesus Gottes Sohn gewesen sein soll, ist in Wirklichkeit nichts da außer Illusionen. Mit Buddha und seiner Lehre ist es a.m.S. das Gleiche.