fotost:Die Nonne Somā macht es hier für mich klar. Solange das Denken noch durch Rollenmuster wie etwa Frau/Mann geprägt ist, ist höchste Wahrheit nicht möglich.
Ja, da hat sie sehr recht. Insofern man an bestimmten Rollenmuster und Identitäten hängt, wird man ja immer ein Stück weit unfrei. Wenn man das eigene Selbstbild als Mann oder Frau nicht beschädigen will, kann man bestimmte Grenzen nicht über schreiten.
So fiel mir beim Meditieren oft die notwendige Hingabe schwer, weil Hingabe so verdammt unmännlich ist. Und Mitgefühl und Achtsamkeit gelten ja ebenfalls als Tugenden für Warmduscher und Softies.
Aber oft sind das nur so stereotype Vorstellungen was jetzt ein Mann und was eine Frau sein soll, die gar nicht so zur vielschichtigen Realität passen.