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Die Idee mit den Energiekanälen und Winden ist eine Idee aus der traditionellen tibetischen Medizin. Und da ist es ja so wie mit traditioneller chinesischer oder indischer Medizin auch. Für die einen ist es eine ganzheitlich Alternative zur westlichen Medizin und für andere etwas eher Dubioses ( http://www.welt.de/gesundheit/article13 ... eidet.html )Also nichts weswegen ich mich durcheinander bringen lassen würde. Selbst viele tibetische Buddhisten gehen lieber zum normalen Arzt. Und in anderen Formen des Buddhismus ist das noch weniger wichtig.
Vielen Dank, deine Worte sind Balsam für meine Seele.
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Mir kommt es seltsam vor, warum Opiate jede spirituelle Weiterentwicklung behindern sollten.
Ich kann mir vorstellen die Idee dahinter ist, dass man mit dem Konsum gezielt "Gefühle" abschaltet. Seit ich süchtig bin, merke ich, wie Gefühle negativer, aber auch positiver Natur nicht mehr "plötzlich über mich herfallen". Sondern meine Gefühlswelt eher einer geraden Linie mit ganz leichten Kurven gleicht. Meine Vorstellung von Komplentation ist, dass man Leid und Lust direkt und intensiv erfahren soll, um zu erkennen.
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Opiate sind ja auch ein wichtiges Schmerzmittel und auch du nimmt ja Methadon nicht um einen Rausch zu bekommen sondern eher als eine Medizin um normal leben zu können. Sicher wäre es schön, wenn du da irgendwann darauf verzichten kannst.
Das ist auch mein Ziel. Im Moment wirkt der Weg dorthin aber noch, als wäre er ein ewig langer. Denn die Einstellung der Substitution ist (noch) hoch und eine Reduktion fällt mir, alleine schon wegen den körperlichen Entzugserscheinungen schwer. Generell fällt es mir schwer, auf meine Droge zu verzichten, mich nicht fast gänzlich "dicht zu machen". Aber trotzdem erfahre ich den "nüchternen Zustand" als weitaus spannender, lehrreicher, bewusster und auch wertvoller.
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Es gibt auch buddhistische Lehrer die früher Junkies waren. Mir fällt da Noah Levine ein, dessen Buch "Dharma Punx" es auch auf Deutsch gibt.
Danke, ich habe sowas in der Art gedacht, denn auch in meinem größeren Bekanntenkreis gibt es einige Personen, die einmal "ganz unten" waren und schließlich nur im Weg zu Gott herausfanden. Darunter gibt es auch einen (ehemaligen) Kokain-Süchtigen. Ich werde mir vorgeschlagenes Buch besorgen, vielen Dank für den Tipp!
Insgesamt möchte ich noch sagen, dass ich es sehr bereue, Drogen probiert zu haben. Andererseits denke ich mir immer wieder, dass gerade dieser "Weg" mir damals das Leben gerettet hat. Ich habe oft das Gefühl, dass ich in diesen zwei Jahren einfach eine "Auszeit" von meinem Leid, meinen Depressionen brauchte, sonst hätte ich aufgegeben und einfach nicht mehr weiter gesucht. Vielleicht also war das durchaus in diesem Sinne legitim.
Gerade im buddhistischen und auch "energetischen" Bereich (möchte das nicht vergleichen, aber es gibt da oft ähnliche Typen) begegnen mir immr wieder Personen, die selbst schwer depressiv oder unglücklich waren und irgendwann ging es *klack* und sie fanden "das richtige" für sich- widmeten sich dieser Tätigkeit voll und gingen total darin auf. Deshalb bin ich optimistisch, dass auch ich eines Tages damit Heilung erfahren könnte. Was mich zusätzlich positiv stimmt, sind meine großen Selbstheilungskräfte und meine relativ gut ausgeprägte Selbsteinsicht und der Humor, den ich nie ganz verlor.
Den Glauben an die Grundsätze des Buddhismus habe ich jedenfalls. Nur bin ich noch überfordert mit der Materie, weil sie extrem groß ist. Was würdet ihr empfehlen, womit ich anfangen könnte? Am liebsten lese ich, ehe ich mich in ein neues Thema voll stürze, ein Buch. Welches Buch empfehlt ihr für Anfänger, welches einen Überblick gibt und zugleich auch Übungen zeigt? Gibt es eventuell einen guten YouTube-Kanal mit Meditations-Übungen?
LG, achtsamkeits-junkie hihi
PS: vielen Dank für die netten und aufmerksamen Antworten! Der zweiten Replik werde ich etwas später antworten, bin gerade arbeiten und kann nicht solange hier im Forum sein