Beiträge von mukti im Thema „SGI Deutschland -- eine traumatische bittere Erfahrung“

    Schanta:


    Es gibt für mich, liebe Doris, keine Entschuldigung für
    diese erlebte völlig Ignoranz.
    Und somit auch keinen Frieden,


    Aber wenn es doch gelänge Verständnis und Mitgefühl aufzubringen, dann hätte man auch Frieden. Warum also sollte man nicht darauf sein Augenmerk richten und daran arbeiten? Das ist ja auch die Lehre des Buddha.


    Zitat

    „Ihr Bhikkhus, sogar wenn Banditen euch barbarisch Glied für Glied mit einer Doppelgriffsäge in Stücke teilen würden, würde derjenige, der einen verdorbenen Geist ihnen gegenüber entstehen ließe, meine Lehre nicht befolgen. Darin, ihr Bhikkhus, solltet ihr euch so üben: ,Unser Geist wird unbeeinträchtigt bleiben, und wir werden keine bösen Worte äußern; wir werden in Mitgefühl für ihr Wohlergehen verweilen, mit einem Geist voll Liebender Güte, ohne inneren Haß. Wir werden verweilen, indem wir sie mit einem Herzen durchdringen, das von Liebender Güte durchtränkt ist; und mit ihnen als Objekt werden wir verweilen, indem wir die allumfassende Welt mit einem Herzen durchdringen, das von Liebender Güte durchtränkt ist, unerschöpflich, erhaben, unermeßlich, ohne Feindseligkeit und ohne Übelwollen.‘ Auf solche Weise solltet ihr euch üben, ihr Bhikkhus.“ MN21

    Doris Rasevic-Benz:
    Zitat

    Wusste ich nicht, jetzt verstehe ich dich besser. Die einzige Hilfe war also das Gohozon-Angebot, wird es nicht angenommen, fühlt man sich nicht mehr zuständig. Kommt mir vor wie eine sehr eng fixierte Auffassung von Nächstenliebe, vielleicht eine Art Fanatismus.


    Lieber mukti, das wissen wir doch nicht. Wir kennen nur eine Sicht.


    Da hast du natürlich recht, habe deshalb gemeint dass es mir so vorkommt, eben nach dieser Schilderung. Jedenfalls ist mir eine solche Gesinnung von anderen religiösen Gemeinschaften nicht unbekannt. Aber ja, ich will der SGI nichts unterstellen. Weder kenne ich diese Gemeinschaft näher, noch ihre Darstellung dieser Angelegenheit.


    Wusste ich nicht, jetzt verstehe ich dich besser. Die einzige Hilfe war also das Gohozon-Angebot, wird es nicht angenommen, fühlt man sich nicht mehr zuständig. Kommt mir vor wie eine sehr eng fixierte Auffassung von Nächstenliebe, vielleicht eine Art Fanatismus.


    Bei uns in Wien gibt es die SGI auch, in einer historischen Villa am Stadtrand. Ich war mal kurz dort aber fühlte mich nicht hingezogen. Sie sind Mitglied in der Österreichischen Buddhistischen Religionsgemeinschaft, als Laienorden.


    Vielleicht dachten sie du willst nichts mehr mit ihnen zu tun haben? Wo du doch ihr Angebot abgelehnt hast und wahrscheinlich nicht mehr zum Daimoko gekommen bist und niemanden mehr kontaktiert hast. Sie dachten vielleicht wenn er doch wieder was braucht wird er sich ja melden oder vorbeikommen.


    Schanta:


    Fragt euch doch mal, was würdet ihr tun, wenn ihr in so einer
    Situation abstürzt?


    Wenn ich nicht alleine damit fertig werde und niemanden habe der sich um mich kümmert, geschätzte Menschen bitten mir ohne Gohonzon beizustehen. Etwa fragen ob ich sie treffen kann oder ob sie vorbeikommen können.

    Schanta:


    Ja, da ist verletzte Liebe.
    Und die kann man nur mit Liebe heilen --
    das dürfte noch ein Stück Weg für mich sein.


    Da hast du wohl einen sehr starken Glauben an diese Leute und ihre Sache, sie haben dich fallengelassen und du hältst an ihnen fest. Na dann mögest du verzeihen können und deinen Frieden wieder finden. Dann werden sie dich ja wieder aufnehmen.

    Die Welt ist ein Betrug. Zuflucht zu Buddha, Dhamma und Sangha hat den Sinn den Ausgang zu finden, das Ende der Verblendung. Sie weisen den Weg, wer endgültig genug hat von der Welt und bereit ist sie loszulassen, findet ihn auch nach über 2500 Jahren noch, nach zahllosen Spaltungen der Lehre. Andere können ein wenig dabei helfen, aber nur wer die Welt überwunden hat und wirklich selbst-los ist, verdient rückhaltloses Vertrauen. der Buddha hat sich aufgemacht und keinen gefunden, alleine hat er es schließlich geschafft. Er hat nur die Lehre zurückgelassen. Hätte er eine Nachfolge bestimmt, wäre sie zu einer traditionellen Institution geworden und nicht zu einer ununterbrochenen Kette erleuchteter Meister. So stolpern wir heute im Samsara von Täuschung zu Ent-täuschung, von Ansicht zu Einsicht, bis es endlich irgendwann ganz zum Erwachen kommt - wenn das unser einziger Wunsch geworden ist.

    Morpho:
    mukti:

    Was ist denn nun so schwierig daran, deinen vollständigen Erfahrungsbericht irgendwo ins Netz zu stellen und hier den Link anzugeben? Es wurde dir ja sogar angeboten dann hier darüber zu diskutieren.


    Wo denn? Ich meine, wo im Netz ? Es gibt leider keine Plattform für Erfahrungsberichte.
    Natürlich müsste eine solche eine gewisse Struktur haben; einen Fragenkatalog vielleicht und eine Begrenzung der Anzahl der Zeilen usw. ; damits nicht so "explodiert".


    Man macht halt einen Blog, wie schon von void vorgeschlagen, dort kann man auch auf eigene Verantwortung alles diskutieren. Ansonsten kann man einen Text leicht ins Internet stellen, und sei es auf eine eigene Homepage, man kann sogar ein Forum eröffnen, ist alles gratis und einfach, bringe sogar ich zusammen.