Beiträge von Doris im Thema „The Broken Dhamma or The Karma that Kills the Dogma of Buddhism“

    Wenn Du das natürlich so eingeschränkt betrachtest, gibt es da keinen Spielraum. Und in unserm Kulturraum ist es zum Scheitern verurteilt.
    Ich bedauere das nicht, denn es liegt in der Natur der Sache, dass sich alles ändert. Es ist Teil der frohen Botschaft des Herrn Gautama.
    Für mich wäre das ein Fall für Veränderung. Aber das ist eine Sache der freien Wahl und ich würde niemandem Vorschriften machen.


    Liebe Grüße
    Doris

    Es gibt Sanghas und Klöster in Europa.
    Ständig werden neue Zentren gebaut. Das ist auch gut so. Es zeigt, dass Mittel vorhanden sind.


    Ein Orden hat die Funktion, die er sich gibt. Es gibt Orden, die sind rein kontemplativ. Andere widmen sich der Krankenpflege usw.
    Das steht jedem frei zu, einen Orden zu gründen mit Schwerpunkten.


    Wen ich für mich als Laiin spreche, dann muss ich sagen, dass ich genauso viel lerne von praktischer Tätigkeit wie aus dem Studium. Die beiden sind für mich untrennbar.


    Liebe Grüße
    Doris

    Guten Morgen, liebe Kusala.


    Ich beziehe das erst mal auf Orden hier in Europa. Da stünde dem nichts im Wege.
    Allerdings gibt es in den asiatischen Ländern genügend Klöster, die sich um Belange wie Bildung, Drogenentzug, Tiere u.ä. kümmert. Es ist also möglich. Die Menschen in Asien sind auch freundlich und wenn ein Kloster es den Leuten vermitteln würde, dass es sich auch um behinderte Ordinierte kümmert, dann würden die sicher alles ihnen mögliche tun, um zu helfen und zu spenden.


    Natürlich sind nicht alle Klöster pompös. Das will ich gar nicht behaupten. Aber wie wäre es, wenn sich in den wohlhabenderen Gegenden herumspräche, dass es heilsamer sei, einem Kloster für die Pflege der Kranken und Menschen mit Behinderung zu spenden, als Dächer mit Gold zu verzieren? Das ist sicher möglich, auch wenn es bedeutet, einen Kampf gegen die überlieferten Gebräuche zu führen. Ich traue das den Asiaten zu, s.o.


    Es gibt so viele Bewegungen, die sind entstanden und haben zum Erfolg geführt, obwohl sie gegen alle Widerstände und Gepflogenheiten waren. Siehe die Franziskanerorden.


    Liebe Grüße
    Doris

    Ich sag ja nicht, dass es damals nicht pragmatische Gründe gab.
    Aber heute ist die Situation sicher anders. Menschen mit Behinderung stehen dem Studium sicher nicht im Wege. Ihre Gegenwart würde hingegen von Nutzen sein.
    Es muss nicht die ganze Sangha zum Betteln gehen. Außerdem kann man einen Menschen mit Behinderung meist auch mitnehmen. Es gibt Rollstühle, Krücken usw. Ich kann keinen einzigen Grund sehen, das nicht zu tun und einen Gesundheitscheck einzufordern.
    Die traditionellen Sanghas haben haufenweise Kinder als Ordinierte, die benötigen auch eine Menge Schutz und Pflege. So what?


    Liebe Grüße
    Doris

    Es ist so, dass z.B. der Dalai Lama sich wohl immer noch darum bemüht, dass die Frauen wieder die vollständige Ordination erhalten können, da diese Linien ausgestorben sind. Ich würde sie einfach erteilen, basta. Dazu benötigt man nicht die Zustimmung der Kerle. Aber es geht ihm wohl auch darum einen Konsens zu schaffen.


    Es ist schon richtig und man kann auch darüber nachdenken, warum soll jemand, der im Rollstuhl sitzt, nicht ordiniert werden können? Wären er/sie nicht auch ein hervorragendes Mitglied, an dem sich die Mitordinierten an täglichem Metta üben könnten (ich will damit nicht sagen, dass dieses Mitglied lediglich aus diesem Zweck in die Sangha aufgenommen werden und instrumentalisiert werden sollte)? Diejenigen die betteln gehen, betteln dann für ihre Mitschwester/ihren Mitbruder mit. Ich kann kein Problem darin erkennen. Gemeinsam kann man behindertengerechte Einrichtungen bauen und sich um alles weitere kümmern. Die Bauten der Sanghas sind ohnehin meist sehr schön und komfortabel, das steht dem also nicht im Weg. Einfachheit und Behindertengerechtheit sind keine Widersprüche.


    Als jemand, die von Kind auf mit Menschen mit Behinderung erzogen wurde und die Schule besuchte, kann ich nur sagen, dass es zu meinen besten Erfahrungen gehört. Eine Sangha würde davon nur profitieren. Und sollte es dazu führen, dass sich sehr viele Menschen mit Behinderung zu diesem Schritt entschlössen, dann wäre es doch wunderbar, dass eine buddhistische Sangha sich an praktiziertem Metta üben würde. Buddha ging mit seinem Beispiel voran und wusch einem Mitbruder den Hintern sauber ...


    Liebe Grüße
    Doris