void:
Ich denke, es hat sich bei uns erst im letzen Jahrhundert eine Veränderung der Sichtweise ergeben, die vom Erlahmen und Verkalken hin zu einer Vorstellung einer "Krankheit Demenz" ging. Weil ja bei einer Krankheit immer die Möglichkeit von Heilung und Therapie mitgedacht ist, während das ja bei der Altererscheinung und beim Verschleiss nicht so gesehen wird.
Vielleicht sind nicht alle Demenzformen eine Krankheit, aber bei Alzheimer sorgt ein rapider Verfall der Gehirnzellen für ganz massiven geistigen Abbau, Am Ende weiß man nicht mehr wer und wo man ist, geschweige denn dass man Irgendjemanden auch in kurzen Zeiträumen wiedererkennt, Bei der Person mit der ich zu tun hatte kam es zur strikten Verweigerung von Nahrung und Körperpflege, es gab nur mehr ein paar sich den ganzen Tag wiederholende Sätze ohne Realitätsbezug. Sie saß im Rollstuhl weil sie das Gehen verlernt hat, wie ein völlig hilfloses Baby in einer anderen Welt. Und Alzheimer ist bis dato unheilbar.
Ich glaube auch nicht dass der Buddhismus hierzu spezielle Erkenntnisse liefern kann. Es ist eine degenerative Erkrankung auf die man sich als Pfleger einstellen muss, wie mittels dieser Validation.