Beiträge von mukti im Thema „Buddhismus und Demenz“

    void:


    Ich denke, es hat sich bei uns erst im letzen Jahrhundert eine Veränderung der Sichtweise ergeben, die vom Erlahmen und Verkalken hin zu einer Vorstellung einer "Krankheit Demenz" ging. Weil ja bei einer Krankheit immer die Möglichkeit von Heilung und Therapie mitgedacht ist, während das ja bei der Altererscheinung und beim Verschleiss nicht so gesehen wird.


    Vielleicht sind nicht alle Demenzformen eine Krankheit, aber bei Alzheimer sorgt ein rapider Verfall der Gehirnzellen für ganz massiven geistigen Abbau, Am Ende weiß man nicht mehr wer und wo man ist, geschweige denn dass man Irgendjemanden auch in kurzen Zeiträumen wiedererkennt, Bei der Person mit der ich zu tun hatte kam es zur strikten Verweigerung von Nahrung und Körperpflege, es gab nur mehr ein paar sich den ganzen Tag wiederholende Sätze ohne Realitätsbezug. Sie saß im Rollstuhl weil sie das Gehen verlernt hat, wie ein völlig hilfloses Baby in einer anderen Welt. Und Alzheimer ist bis dato unheilbar.


    Ich glaube auch nicht dass der Buddhismus hierzu spezielle Erkenntnisse liefern kann. Es ist eine degenerative Erkrankung auf die man sich als Pfleger einstellen muss, wie mittels dieser Validation.

    Metta auszubilden ist ein Grundpfeiler buddhistischer Übung und wird im Umgang mit Demenzkranken zu einem Schwerpunkt. Da kann oder muss man wirklich intensiv daran arbeiten, Geduld, Toleranz und trotzdem-Wohlwollen zu entwickeln.

    Schön und gut, hat aber kaum was mit Demenz zu tun. Das ist eine schwere Krankheit und kein gewöhnliches Nachlassen mentaler Kräfte.


    Die Tibetische Medizin soll doch so umfassend sein, kommt da Demenz nicht auch vor?

    Elke:


    Meine allergrößte Hochachtung vor all jenen, die einen Pflegeberuf ausüben!


    Meine auch, überhaupt bei Demenzpatienten ist das nicht einfach, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.


    Morpho:


    Das steckt sicher noch in Anfängerschuhen. Vielleicht fragst du http://www.sukhavati.eu/wohnen/pflege/


    Sehr interessant, danke für den Link. Würde ich gerne besuchen, wo sich doch gerade bei Krankheit und Tod Wert und Nutzen der Buddhalehre zeigt. Leider ist es über 1000 Km von meinem Wohnort entfernt, Axel hat es wohl näher.