jianwang:
Zitat
Genau da ist die Grenze: Ich hasse sie nicht.
Ist das nicht etwas einfach, das Töten von Lebewesen nur am Hass oder Nicht-Hass festzumachen?
Ich habe da meine Zweifel.
Denn auch ein Metzger hasst das Rind nicht, das er tötet für seinen Lebensunterhalt.
Wenn ein Schlachter, der Metzger tötet sehr selten er arbeitet mit dem Ergebnis des Schlachters, mit Verlangen, Gier zum Töten tötet dann ist er ein Mörder. Wenn er mit bedingungsloser Liebe zum fühlenden Wesen tötet ist er ein Schlachter. Ein Schlachter der ohne Beziehung zum zu Schlachtendem tötet ist kein Mensch sondern ein Roboter.
Als Schlachter ist bei Ansatz des Messers, den Widerstand der Haut fühlen und das zustechen der schwierigste Moment. Dann geht es nur noch darum Leiden zu vermeiden. auch wenn ich weiss das das Tier bewusstlos ist ist das der Augenblick der Wahrheit. Da ist der Konflikt am größten und da gehen alle Vorstellungen flöten da ist das tun weil es jetzt zu tun ist ohne jeden weiteren Gedanken.
Da ist beim Zustechen kein Mensch, kein Tier nur das Bewusstsein der Tat, da gibt es die Entscheidung zu töten oder zu morden. Dieser winzige Augenblick der Entscheidung, welches Gefühl ich zulassen will, die bedingungslose Liebe oder die Macht zu töten. Liebe ich töte ich, Will ich töten morde ich. Ein Schlachter erlebt genau diesen Bruchteil der Entscheidung jedes Mal egal was er weiss, entscheidet er sich einmal für Morden wird es ihn zum Karma und er wird entweder weiter morden oder zum töten zurück kehren. Die Rückkehr befreit ihn vom Karma des Mordens. Ein Henker der was auf sich hält ist kein Mörder, er schlachtet eben Menschen, einmal Lust empfunden und der Henker ist Mörder. Ein Soldat ist ein Menschentöter dessen ist er sich bewusst, einmal aus Lust geschossen der Mörder ist geboren.
Das ist sehr sehr Persönliches Erfahren bitte kein Esoterisches Schwadronieren. Da kann nur jemand nachempfinden der dieses Prozess durhgemacht hat und hat nicht mit Theoretisieren gemein. Da ist auch keine Moral oder Ethik,die is was für Menschen die es nicht erfahren haben und Urteile abgeben um ihre Meinung zu stärken.