void:fotost:Im Gazastreifen werden die Palästinenser als Menschen zweiter Klasse behandelt?? Vom wem
Also mir ging es um die Situation im heiligen Land ( Israel und Palästinensegebiete) insgesamt. Wobei das was sich da an starken Machungleichgewichten zeigt, eher etwas ist was das Verhältnis von erster zu dritter Welt insgesamt betrifft. Und an der Stelle so krass sichtbar wird, weil man so eng beisammen wohnt. Würde man Frankreich und seine nordafrikanischen Kolonialgebiete als Einheit betrachten, so käme man wohl auf aehnliche Phänomene. Aber gerade indem man Mauern baut, tut man ja häufig so, als sei das was diesseits und jenseits passiert unabhängig voneinander.
Tut mir leid es sagen zu müssen, aber Du stolperst von einem Allgemeinplatz zum nächsten.
'Dritte Welt' als Begriff ist nicht mehr gebräuchlich (wie lange eigentlich schon) und die Palästinenser (Gebiete) mit ihren -zig Milliarden Zuschüssen jedes Jahr sind definitiv nicht 'dritte Welt'. Wenn ihre Führungsclans eine gerechte Verteilung erlauben würden, wäre ihr Gebiet im Weltmaßstab ein Paradies.
Und wer Mauern baut oder hinter Mauern lebt, tut dies genau !! aus der Einsicht, daß das, was drinnen und draußen geschieht miteinander zu tun haben. Ich lebe in einer Wohnung hinter Mauern, weil ich möchte, daß im Winter die Kälte draußen bleibt; daß es mir bei Regen nicht meinen Kaffee verwässert; daß meine Sachen weder von Tieren, noch von Dieben zerstört oder gestohlen werden; daß Jehovas Zeugen und andere religiöse erst einmal an meiner Tür klingeln müssen und um meine Erlaubnis zum Eintritt bitten müssen.
Wenn die Israelis Anlaß sehen, auf ihrem Staatsgebiet Mauern zu bauen um Terroristen fernzuhalten ist das traurig. Ich bin 100% sicher, daß sie das Geld dafür viel lieber für Schulen, Symphonieorchester oder Parks ausgeben würden.
Andererseits gibt die Realität den Mauerbauern recht. Da, wo die Mauern massiv genug sind ist die Zahl der religiös/politisch motivierten Morde deutlich zurück gegangen.