Beiträge von Doris im Thema „OT: Zen-Priester unter Missbrauchsverdacht“

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    Während es mit Mopho früher sehr viele Konflikte gab, gab es zwischenzeitlich eine Zeit, wo sie sehr ruhig war und konstruktiv mitgearbeitet hat.


    Was mich anbelangt, so ignoriere ich ihre Posts. Allein schon der verwirrende Schreibstil hält mich davon ab, ihre Posts zu lesen. Die Ausfälle ignoriere ich meist und reagiere nicht. Daher kommt es wohl, dass Du nicht bemerkst, wie wenig sich geändert hat. Und jetzt genug von diesem Thema.


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    Der Begriff "Mobbing" suggeriert einfach Lösungen. Entferne den Übeltäter und alles wird gut. Es ist keine Auffoderung, etwas zu bei sich zu ändern.


    Das sag mal jemandem, der Mobbingopfer geworden ist.
    Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, es gibt nichts, was hilft. Du kannst nur einen Anwalt einschalten oder gehen. Wenn der Kopf des Systems den Missstand nicht erkennen kann oder will und nur darauf hinweist, man müsse halt selbst was ändern, ist das die einzige Alternative.
    Ich erlebe gerade wie eine gute Freundin, die auch noch schwerbehindert ist, aus dem Job gemobbt wird. Was soll die ändern?
    Ich hatte einen Mobber, der hat es nur getan, weil ich eine Frau bin. Er hat mich Jahre danach plötzlich mal besucht und mir das gestanden und mich um Verzeihung gebeten. Was hätte ich ändern können?
    Ich hatte einen Mobber, das war mein Chef. Der war Choleriker, eine hoch gestörte Person. Jeder vor mir hatte dasselbe durchlitten. Was hätte ich ändern können?
    Ich hatte eine Gruppe Mobber in der Schule. Die suchten mich aus, weil ich nicht groß und blond war. Was hätte ich ändern können?
    Ich kann die Reihe aus eigener Erfahrung und unmittelbarem Umfeld gerne fortsetzen. Die schlimmsten Fälle sind nämlich noch gar nicht dabei.


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    Ein Begriff der so nahe am Problem liegt, kann ja kaum zur Lösung beitragen.


    Um den Dharma-Knüppel zu schwingen: Der Buddha empfahl den Pfeil herauszuziehen. Was immer wir darunter verstehen wollen.
    Das klingt nicht nach komplizierter Lösung.


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    Die Grundlage von Mobbing ist ja das ganz normale Säugetier-Revierverhalten: Bedroht jemand dein Revier, wird gebellt und geknurrt. Was ja nicht unbedingt destruktiv sein muss. Viel an Moral und Justiz besteht ja daraus, dass man den Überltäter anknurrt oder nicht mehr mitspielen lässt. Das hab ich ja versucht in der Romulus und Remus Sage zu verdeutlichen: Man zieht Grenzen und wenn man das Gefühl hat, das diese Grenzen überschritten werden, versucht man sie wieder herzustellen, in dem man den Störer disst.


    Wenn das stimmen würde, dann zeige mir anhand der obigen Beispiele auf, welche Grenzen da verletzt wurden, so dass sie mit "normalem Säugetier-Revierverhalten" verteidigt werden mussten.


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    Das Problem sind Gelegenheiten, bei denen die Verhältnismässigkeit verloren geht, Einerseits bei der Wahrenemung: Der andere muss nur irgendetwas sagen, und man vermutet das Schlimmste: Von daher tat mir vor allem Christopher leid, weil er ja wirklich von Außen kommt und er sichtlich verwirrt von dieser Abneigung war. Der andere Punkt ist der, wenn man in seinen Reaktionen überreagiert, persönlich wird usw. Die Bezeichnung als Konkurrenzhammel und Assgeier waren solche Fälle. Auf minimale Anlässe hin wird ganz stark reagiert. Gerade wenn man sich gemobbt und in die ange gedrängt fühlt, verfällt man in eine Verteidigunghaltung und schlägt um sich.


    Ich finde es konstruktiv, wenn man einfach diese Fälle, wo die Verhätlnismässigkeit verloren geht, verhindert. Zum Beispiel indem man sie meldet, und dann ein Moderator eingreift.


    Damit nimmst Du an, es gäbe eine gewisse Verhältnismäßigkeit.
    Mir ist kein Beispiel bekannt, in der eine gemobbt Person um sich geschlagen hätte. Die Meisten verfallen in tiefe Depression, sind verwirrt, zerfleischen sich in Selbstvorwürfen und Selbstzweifeln, denken an Selbstmord, werden körperlich krank und suchen verzweifelt eine neue Verhaltensweise, die sie vor Angriffen schützen könnte. Die Anderen gehen einfach.
    Für mich sind z.B. Rassisten auch Mobber. Sie begründen ihre Taten damit, dass sie die Rasse verteidigen würden, sie Angst um ihren Arbeitsplatz hätten, um ihre Kultur, vor Überfremdung, um ihre Frauen, ihre Kinder, um ihre Werte und Traditionen …. Auch sie fühlen sich also gemobbt?


    Ich fände es auch gut, wenn noch andere moderieren würden, weil das ein heftiger Job ist. Er ist u.a. heftig, weil man Entscheidungen treffen muss, die einen auch belasten. Deshalb ist eine gute Moderatoren-Gruppe wichtig, die sich gegenseitig unterstützt und berät.
    Hoffentlich findet sich wer, der das mit Euch zusammen machen möchte.


    Ich wünsche mir, dass Du weißt, dass ich Deine Tätigkeit nicht in Frage stelle. Mir ging es auch gar nicht um die Handhabung der Moderation, ich komme damit klar, weil ich es für mich geklärt habe und weiß wie schwer das ist. Und Dich mag ich sowieso sehr gerne und schätze auch die Mühe, die Du Dir gibst, alle Seiten zu verstehen und zu berücksichtigen.
    Mir geht es einzig allein darum, welche Strukturen bestimmte unheilsame Phänomene begünstigen und wie ein jeder von uns durch seine Mechanismen dazu beitragen kann. Niemandem mache ich einen Vorwurf Opfer dieser Mechanismen zu sein, wir erlernen das ohne es zu wollen. Ich wünsche aber, dass wir uns dessen bewusst werden und das zu durchschauen lernen, damit unsere ungewollte Komplizenschaft aufhören kann.


    Um zu Döring und Missbrauchsfällen zurückzukommen: Welche Struktur und Dynamik hat es zugelassen, dass sich die Opfer nicht sofort anvertrauen konnten und er mit seinem Handeln nicht unterbrochen werden konnte? Was unternimmt seine Gruppe, um die Verbrechen aufzuarbeiten? usw. Welche Strukturen baut eine Gruppe auf und trägt sie, damit jede Form von missbräuchlichem Handeln geschehen und sogar vor aller Augen ohne Widerspruch stattfinden kann? Wieso finden Opfer kein Gehör und werden angezweifelt? Das geht nur durch Nabelschau, bei jedem Einzelnen angefangen. Ich kann mich da einfach nicht rausnehmen.


    Ich drücke mein Anliegen mal mit einer einfachen Formel aus:
    "Finde den Hitler in Dir."

    Lucy:

    Doris: zum Beispiel sagst du, er schreibt Müll. Ist das nicht abwertend?


    Ich schrieb "weichgezeichneter Müll". Das ist was völlig anderes.
    Damit ist gemeint, dass void den Müll, der aus anderer Quelle kam, weichgezeichnet hat. War wohl nicht eindeutig genug formuliert. Mea culpa.

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    Daher fiel mir auch auf, dass du selber Menschen mit ausdrücken belegst (Void zum Beispiel) und selber für dich in Anspruch nimmst, hier in gut und böse zu sortieren - ich finde, das kannst du besser!


    Lucy, lies mal genau und dann sag mal, mit welchen Ausdrücken ich void belegt haben soll.


    Ich habe lediglich den Mechanismus aufgezeigt, der zum Tragen kommt, wenn man Leuten ihre Unarten durchgehen lässt, und wie man diese rechtfertigt und kleinredet. Und ich finde es notwendig, nicht nur bei großen Vergehen und Skandalen mit den Fingern auf andere zu zeigen und in Empörung auszubrechen, sondern täglich bei sich selbst nachzusehen, wo man selber solche Strukturen in sich trägt, wo man selber sich selber so verhält, und sei der Wirkungskreis noch so klein. Was hier im Kleinen abgeht, zu was wir uns hier gegenseitig indoktrinieren, das greift dann genauso im Großen.

    Ich habe diese Strukturen kennenlernen dürfen. Mehrfach. Ich habe gesehen wie es ist, wenn die Leute alleine gelassen werden, wenn sie beschwichtigt werden und durch Weichspülen in Verwirrung und Schuldgefühle und Selbstzweifel getrieben werden. So was ist nicht durch Exzesse passiert, sondern allmählich, Schritt für Schritt. Und dabei fühlte sich die jeweilig Gruppe immer sehr gut, hielt sich für besonders achtsam, menschlich, bewusst, spirituell. Jede Form der Kritik wurde im Keim erstickt. Nun war es der Kritiker, der sich nicht zusammenreißen könne, der austeilen würde, der besonders krank sei, der es nicht verstanden hätte, dessen Wahrnehmung gestört sei, der einfach mehr an seiner Konfliktbewältigung arbeiten müsse, sich ein dickeres Fell zulegen solle, alles falsch interpretieren würde … und und und.
    Der Buddhismus stellt ein ganzes Regal von Argumenten zur Verfügung, mit denen man diese Mechanismen ideologisch untermauern kann. Das ist brandgefährlich, wenn man sich nicht gnadenlos analysiert.


    Wie kommt es, dass nette Leute zu solchen Monstern für ihre Mitmenschen mutieren?
    All diese Leute waren nett und zerbrechlich, wollten gut sein und alles richtig machen, waren sozial engagiert. Und trieben dennoch andere in die Katastrophe.


    Was Morpho anbelangt, Du bist halt weder Axel, noch ich, noch Moosgarten, noch Antaji, noch Säkular, noch Christoph … Morpho ist eine Mobberin. Sie mobbt andere Leute. Genau das und nichts weniger.


    Genau auf den letzten Teil des Zitates, diese Beschwichtigungen, diesen subtilen Versuch mich zu erziehen, kann ich gut verzichten. Genau gegen diese Mechanismen habe ich was. Ich brauche keine Schmeicheleien und keine Bekräftigung wie fortgeschritten ich sei und was für eine gute Buddhistin, wenn ich nur schön still halte. Das letzte was ich sein will, ist eine gute Buddhistin.

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    … und ich sehe in ihr wirklich vor allem das Motiv, den Dharma zu verteidigen. …


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    … er sei halt gestresst, hätte das sicher nicht so gemeint, und er sei halt ein bisschen schwierig, und eigentlich wolle er uns sagen wie sehr er uns liebe, er mache sich halt Sorgen um unser Wohl …

    void:

    Ich bin nicht die Mutter die ihre vom Vater gepügelten Kinder beschwichtigt. Eine Mutter ist der Vormund ihrer unmündigen Kinder. Und ich bin weder eure Mutter, noch euer Vater. Ich bin einfach ein Freiwilliger, der hier für ein wenig Ordnung sorgt, und insofern meine Ressourcen beschränkt ist und es viel zu wenig Modartoren gibt, kann ich nur so grob den Rahmen aufrecht erhalten. Und alles was darüber hinaus geht sind überzogene Erwartungen.


    Ich sehe mich nicht nur nicht als Mutter, ich sehe mich nichtmal als Kindergätnerin, sondern als
    jemand der es mit erwachsenen Leute zu tun hat. Und da ich von meiner Einstellung her eher locker bin, kann ich viel an Chaos tolerieren. Von daher passe ich ja gut als Moderator für das buddhistische Cafehaus, aber da Jojo sich verabscheidet hat, blieb auch der Rest an mir hängen. Wesegen es mich freuen würde, wenn sich viele als Moderator zur Verfügung stellen würde.


    Da für frewilliges Engagement als missbräuchliche Mutter verlichen zu werden trifft mich. Und ich verliere immer mehr die Lust auch nur irgendwas zu moderieren.


    Danke.
    Ich bin froh für Dein offenes Wort.
    Mir ist klar, wie schwierig der Moderatoren-Job ist und ich schätze Dich sehr, das weißt Du. Mein Anliegen ist es nicht, es Dir noch schwerer zu machen. Ich hoffe auch, dass sich jemand meldet, der Euch dabei unterstützen möchte und es kann. Dass ich dafür nicht in Frage komme, ist sicher verständlich. Auch wenn ich die Lust dazu habe :grinsen:


    Mich trifft es, wenn jemand ständig auf meinen Grenzen herumtrampelt und kein Bitten, keine Ermahnungen, kein Stillhalten, wenn einfach nichts das eindämmt. Es trifft mich, dass jemand einfach damit durchkommt, wieder und wieder. Ich will niemanden rauskicken, ich will nur in Ruhe diskutieren. Von mir aus temperamentvoll, voller Gegenrede und auch mal mit Seitenhieben. Ich kann auch eine ganze Zeit stillhalten und jemanden ignorieren, ohne ihn auf Ignore zu schalten. Morpho ist bei mir nicht auf Ignore gestellt. Ich lese ihre Einwürfe einfach nicht. Aber irgendwann kann ich das nicht mehr ignorieren. Vor allem wenn die Salven wie aus einem Maschinengewehr kommen. Ich bin sehr froh darüber, dass mir dann der vermeintlich buddhistische Hut hoch geht. Es liegt übrigens nicht am Wetter. :grinsen:


    Ich schrieb übrigens nichts von "missbräuchlicher Mutter", sondern was vom "misshandelnden Vater".

    Lieber void,


    das ist weichgespülter Müll.
    Manchmal zieht Rosenberg einfach nicht, sondern stösst an Grenzen.
    Hier will jemand nicht verstanden werden, sondern einfach nur seinen persönlichen Hass loswerden.


    Mich macht es wirklich zornig, wenn Du versuchst, das weichzuzeichnen.
    Ich schrieb oben, dass dies der Nährboden für die Exzesse sei.
    Genau das ist es auch. Es gibt Dinge, die sind einfach falsch. Die muss man als falsch benennen.
    Mit Deinem Versuch zu verstehen, zu vermitteln, stösst Du mich vor den Kopf. Damit rückst Du mich in die kranke Ecke. Du machst Dich zum Komplizen. Das ist nämlich genau derselbe Mechanismus, der in den angekränkelten Sanghas greift. Da wird genau mit derselben Weise Verwirrung gestiftet. So machen das Mütter, wenn sie die Kinder, die gerade vom Vater verprügelt wurden, damit beschwichtigen und trösten wollen, er sei halt gestresst, hätte das sicher nicht so gemeint, und er sei halt ein bisschen schwierig, und eigentlich wolle er uns sagen wie sehr er uns liebe, er mache sich halt Sorgen um unser Wohl …. Die kränkelnde Sangha verweist dann auf die verschlungenen Pfade des Meisters, dass er halt außergewöhnlich sei, sich mit den Gepflogenheiten hier nicht so auskenne, er das ja nur zu unserem Besten täte usw.
    Genau so funktioniert das.


    Derselbe Mechanismus ging auch im DBU-Forum ab. Exakt so. Und der Dharma und sein Postulat von Friedfertigkeit musste als Überbau dafür herhalten.


    Es gibt Menschen, die anfällig sind für diesen Mechanismus. Meist sind es besondern nette Menschen, bei denen die eigenen Grenzen verschwommen sind. Die sind leicht zu verwirren und zu manipulieren.


    Wie sagt es Seung Sahn so treffend:
    Es gibt kein Richtig oder Falsch. Aber richtig ist richtig und falsch ist falsch.


    Liebe Grüße
    Doris

    Weißt Du void, ich sehe das, was genau hier passiert als den Nährboden, für die ganzen Exzesse, über die wir diskutieren.
    Da bekommt jemand Narrenfreiheit und darf sich daneben benehmen wie er nur will und seine Probleme an anderen ausleben. Diejenigen, die sich beschweren, werden auf buddhistische Tugenden wie Geduld und Toleranz hingewiesen, auf Leerheit, und dass alles eine Sache der Sichtweise ist. Als guter Buddhist hast Du Dich dann zusammenzureissen und Dich darin zu üben, nicht darauf zu reagieren, trotzdem nett zu sein, und wenn Du das nicht bist, dann zeigt das ja, dass Du derjenige bist, der ein Problem hat – ist ja alles nur Schall, und wo kein Ohr da … Selber Schuld, was reagierst Du auch auf den Troll … Das kann Jahre so laufen. Wie hier auch.


    Ich habe das wirklich richtig über. :sick::sick::sick:

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    Man kann sich ja auch in einem Forum informiere. Dagegen spicht doch nichts!


    Ich hatte vor den Post von Morph zu melden. Weil er nichts zum Thema beiträgt und nur dazu dient, ihrer Feindseligkeit freien Lauf zu lassen. Wann ist es eigentlich genug?