Beiträge von Festus im Thema „Erfahrungen eines alten Mannes“

    Tychiades:

    ......


    Aber ich habe es mir inzwischen auch selbst zusammen puzzeln können. Es gibt nämlich nur eine Truppe in Deutschland, die sich so benimmt....


    Süß. :D
    Aber schon interessant zu sehen, das ich dein Interesse geweckt habe. Du puzzelst sogar.

    Tychiades:

    Ach was? - Und die Zengruppe, die bei dir entstehen soll? Da suchst du doch was.
    Und hier im Forum - was suchst du hier?


    Ich suche nicht, ich mache. Ich gehe meinen Weg. Und ich erwarte nicht, dass du das nachvollziehen kannst. :grinsen:

    Festus:

    NEIN. Könnte ich sie verstehen, wäre es keine Erfahrung. (:


    Noch ein Nachtrag. Ich kann jedoch versuchen sie nach zu vollziehen. Dazu muss ich deine Erfahrungen jedoch in meine Vorstellungen davon verwandeln und sie dann mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln beurteilen. Das geht.
    In diesem Sinne kann ich deine Erfahrungen verstehen.

    jianwang:

    ...Nun möchte ich Eure Meinung dazu wissen...... Versteht Ihr meine Erfahrung?...


    NEIN. Könnte ich sie verstehen, wäre es keine Erfahrung. (:


    Zitat

    ...Habt ihr Ähnliches erlebt?...


    Wir sind fast gleich alt. Wobei ich mich eher als reifere Jugend bezeichnen würde. So wie bei einer alten Banane, wenn die ersten Flecken kommen. :)


    Die Fragen, die sich dir so massiv gestellt haben, sind mir nicht so wichtig gewesen. Ich habe begonnen, mich mit Religionen auseinander zu setzen, da war ich so Mitte, Ende 20. Ich war in einer Krise, ohne sie richtig in Worte fassen zu können. Ich habe gesucht, ohne zu wissen was. Und so kam ich zwangsläufig auch mit Buddhismus in Berührung und dann auch mit Zen.
    Es war wie ein nach Hause kommen, als ich das erste Mal auf dem Kissen saß. Natürlich wurde ich auch mit den Begriffen Karma, Wiedergeburt, usw. konfrontiert. Aber sie waren mir nie so wichtig. Ich habe Erklärungen dazu gelesen, diese übernommen und später wieder verworfen, modifiziert, neue übernommen.
    Irgendwann war mein Interesse daran erloschen.


    Zu Anfang habe ich nur zu Hause gesessen. Später, nach einigen Jahren habe ich mich einer Gemeinschaft angeschlossen. Und auch dort gleich wieder das Gefühl von zu Hause sein, angekommen sei, zurück gekehrt zu sein.
    Es war eine Rinzai Gemeinschaft. Nach einiger Zeit habe ich den Lehrer gefragt, ob er mich als Schüler akzeptiert. Er hat es. Im Laufe der Jahre habe ich Zuflucht genommen, wurde zum Mönch ordiniert und bin Dharmanachfolger geworden.
    Und ich habe einige Therapien gemacht, denn im Laufe der Jahre kam doch so einiges hoch, das ich gut vergraben geglaubt hatte.


    Heute sitze ich nur. Zur Zeit richte ich meine Räumlichkeiten bei mir zu Hause so ein, das hier eine Zengruppe entstehen kann.
    Meine Frau interessiert sich nicht so sehr dafür, trägt es aber mit und unterstützt mich. Und die Kinder sind groß und aus dem Haus.


    Was hat sich im Laufe der Jahre geändert? Ich habe keine Fragen mehr. Mein "getrieben sein" ist verschwunden. Es ist Friede eingekehrt.
    Ich suche nicht mehr und ich habe nichts gefunden. :)