Beiträge von void im Thema „Erschließung des Mitgefühls im Buddhismus“

    Mabuttar:

    Wie erschließt sich aber das Mitgefühl z.B. aus den Daseinsmerkmalen ?


    Also, das Gefühl, das man sich wünscht, dass es einem selbst gut gehen möge, ist ja gegeben. Und insofern man erkennt, das das Ich, auf das man diesen Wunsch bezieht nicht in dieser Form existiert und auch nicht abgrenzbar ist, erstreckt sich das Wohlwollen auch auf andere. Und auch die umgekehrte Richtung gilt: Ist man von Wohlwollen für andere erfüllt, führt das dazu, dass die Grenze zwischen einem Selbst und anderen weniger relevant wird.


    Aber ist der Wunsch nach Wohl und nicht nach Leiden, egal ob für einen selbst oder für andere, letzendlich auch eine Verblendung? Wahrschienlich ist das der Punkt, an dem sich Mahayana von den älteren Schule unterscheidet.