Beiträge von Raphy im Thema „Erschließung des Mitgefühls im Buddhismus“

    Gerne Doris. _()_


    Allgemein zu Thema:


    Warum sollte man beim Mitgefühl für alle Wesen, sich selbst dabei auslassen? Aber das hat sicher schon jemand hier im Thread geschrieben.


    Die Liebende Güte Meditation die ich kenne, fängt zum Beispiel mit liebender Güte für sich selbst an und das wird dann schrittweise immer mehr auf andere übertragen. Also erst für sich selbst, dann die Menschen im Raum, dann die in der Wohnung, im Haus, in der Stadt/Dorf, im Land, auf dem Kontinent, der ganzen Welt.


    Was ich aber nachvollziehen kann, dass die Menschen verschieden sind und deswegen verschiedene Ansätze brauchen. Für den einen Menschen ist es vielleicht gut sich ersteinmal auf das Mitgefühl auf andere zu konzentrieren und für einen anderen ist es vielleicht gut das Mitgefühl ersteinmal auf sich selbst anzuwenden.


    Es kann auch sein dass für ein und den selben Menschen manchmal Mitgefühl und kümmern um andere im Vordergrund steht und manchmal Mitgefühl und kümmern um sich selbst im Vordergrund steht. Das kenne ich auch von mir.


    Ich kann anderen nur so gut wie möglich helfen, wenn es mir auch einigermaßen gut geht. Ansonsten habe ich in meinem Schlechtgehen auch einen getrübten Blick auf den anderen und die jeweilige Situation.


    Aber nur meine Meinung. Wie gesagt ich kann durchaus nachvollziehen, dass es anderen gut tut den Fokus vor allem ersteinmal auf andere zu richten.


    Wie ja auch Doris mit dem Beispiel der Tibeter schrieb, die eher die Tendenz zu Selbstverliebtheit hätten und bei uns den Eindruck von Selbsthass.


    Ich denke auch, dass die vier Brahmavihara vielleicht zusammengehören und gar nicht immer isoliert voneinander betrachtet werden sollten. Kann man natürlich machen aber neben Mitgefühl gibt es ja auch Mitfreude, liebende Güte und Gleichmut.


    Nur mal so als ein paar Gedanken dazu. Ist wahrscheinlich sowieso alles Quatsch was ich schrieb. Glaubt mir bitte kein Wort. Danke. :)


    Liebe Grüße

    Doris Rasevic-Benz:

    [...]


    Ich weiß nicht wo es steht, aber sinngemäß ist es für mich so:
    "Indem ich auf mich achte, achte ich auf die anderen."
    Für mich hat das eine große Tiefe mit vielen Aspekten.


    Mit eigenen Worten:
    Nicht ich bin wichtig. Nicht die Anderen sind wichtig. Wir sind wichtig. Ich kann keine Trennung sehen.


    Hallo liebe Doris.


    Da meinst du wohl Samyutta Nikaya 47.19. Sedakam - 9. Sedaka Sutta:



    Quelle: http://www.palikanon.com/samyutta/sam47.html#s47_19


    Liebe Grüße