Beiträge von accinca im Thema „Erschließung des Mitgefühls im Buddhismus“

    kal:

    Ich kann wünschen was ich will, aber wozu? Nur in der Hoffnung dadurch einem Ziel näher zu kommen? Zen ist absichtslos, hoffnungslos. Und nur so ist Dhamma zu verwirklichen.


    Ein Glück das ich nicht Zenist bin.
    Ein Nachfolger des Buddha ist weder absichtslos noch
    hoffnungslos noch hoffnungsgestillt sondern hoffnungsvoll.


    Mabuttar:

    Wie erschließt sich aber das Mitgefühl z.B. aus den Daseinsmerkmalen ?


    Ich weiß nicht ob Mit-Gefühl überhaupt als ein
    buddhistisch korrekter Terminus bezeichnet werden kann.
    Es gibt aber vier Zustände des Verweilens in denen
    sich ein Nachfolger freudig üben soll:
    1. Güte (mettā),
    2. Mitleid (karunā),
    3. Mitfreude (muditā)
    4. Gleichmut (upekkhā)


    Grundsätzlich wird aber jeder Zustand der zur Minderung
    von Haß, Groll, Ärger usw. geeignet ist auch als Übung
    benutzt um den Geist von diesen negativen Gewohnheiten
    zu befreien. Die Frage: "Wie erschließt sich Mitleid
    aus den Daseinsmerkmalen ?" ergibt sich aber offensichtlich
    aus dem Leiden der Wesen - Im Leiden verloren, im Leiden
    versunken. Das es doch möglich wäre dieser ganzen Leidesfülle
    ein Ende zu machen. Das ist das gemeinsame Motiv.