Beiträge von Schroedinger im Thema „Nicht- Eins, Nicht-Zwei. Nicht-Zwei, Nicht-Eins.“

    void:
    Tychiades:

    Ich hab' dich wegen Troll-Verdacht gemeldet.


    Die "Diebe"-Metapaher kam hier schon häufiger vor, aber sie ist mir nicht geläufig.


    Ist das eine Anspielung auf einen bestimmten Zen Text oder ein Konzept. Was haben denn die Diebe mit den östlichen Hügeln zu tun?


    Es geht hier nicht um Anspielungen auf Zen-Texte - das kannste doch nicht ernsthaft diskutieren. Ohne Quellenangaben - meinste ich such' danach? Hier schreibt einer nur so einen Quark - wenn du das hier akzeptieren willst - ok. Ich hab's gemeldet. It's your turn.

    Doris Rasevic-Benz:
    Tychiades:

    Da hat jemand was fallen gelassen - oder hingeworfen. Und du lässt dann auch was fallen - und jetzt machst du ein Fass auf.


    Ist ja wie bei den Alkoholikern: Einer macht ein Fass auf und der Andere meint, er müsse sich deshalb besaufen.


    Deshalb gibt es ja diese sila über die bewusstseinstrübenden Substanzen. Mal soll sich nicht besaufen, auch wenn es Freibier gibt ....


    Aber du hast ja ziemlich viele Ähnlichkeiten mit Morpho - nur die macht ihre Fässer selbst auf - das wäre die nächste Phase des Prozesses - nicht warten, bis ein andere ein Fass aufmacht, sondern selbst machen .... es gibt hier jedenfalls jede Menge Leute, die sich an dem Besäufnis beteiligen, wie man sieht. Mich übrigends eingeschlossen.
    Bis zum nächsten Fass - oder thread. :sunny:

    Doris Rasevic-Benz:
    Tychiades:


    Worauf hast du dich denn dann bezogen? Auf welchen Beitrag? Oder ist das nur so allgemein?


    Oder du meinst das Eingangspost?


    Das Eingangspost.
    Und ich beschrieb auch warum. Allein schon, weil es die Redlichkeit des korrekten Zitieren vermissen lässt und einen zum Dieb und Plagiatoren macht.


    Da hat jemand was fallen gelassen - oder hingeworfen. Und du lässt dann auch was fallen - und jetzt machst du ein Fass auf.
    Ich hatte keine Ahnung, ob das ein Zitat war. Es klang irgendwie bekannt. Dankenswerter Weise haben void und Sudhana den Wortmüll analysiert.


    "Berge, Flüsse und die große Erde enthüllen ohne Rest den Leib des Dharma-Königs."
    Zen-Sand 10.199
    8)

    Doris Rasevic-Benz:


    Ich glaube, Du hast mich missverstanden.
    Meine Kritik richtete sich nicht gegen die Erklärung von Sudhana oder gegen schwierige Texte (obwohl ich auch an Menschen denke, die keine große Bildung haben und sich mit Texten schwer tun), sondern gegen das Hineinwerfen einzelner Zen-Sprüche. Die lassen sich eben oft nicht verstehen, wenn der kulturelle Hintergrund fehlt. Da sind halt dann Insider-Sachen, die die Umgebung verwirren. Siehe "Schwurkel". :grinsen:


    Worauf hast du dich denn dann bezogen? Auf welchen Beitrag? Oder ist das nur so allgemein?


    Oder du meinst das Eingangspost?

    fotost:
    Doris Rasevic-Benz:

    ...
    Schließlich wollen wir miteinander kommunizieren und nicht einfach nur unsere Schätze voreinander ausbreiten.


    Hat jetzt bitte nichts mit unseren Zennies zu tun, aber da von Insidersprache die Rede war -
    das hat natürlich in bestimmten Gruppen auch viel mit Macht und Kontrolle zu tun.


    Sprache bildet auch Sprachgrenzen und gerade solche Sprachen, wie Chinesisch sind eine Grenze, die schwer zu durchdringen ist.
    Nun ist für mich jedoch schon immer fraglich, ob es sowas wie Kommunikation überhaupt gibt. Ob wir nicht immer nur unsere Schätze (Ansichten) voreinander ausbreiten und der andere sich was heraussucht und wir uns hierüber verstehen - wir einen gemeinsamen Bereich von vorlieben und Abneigungen bilden. Wir schaffen also eine Art Kommunion über die Dinge, die wir miteinander teilen.

    Doris Rasevic-Benz:

    Danke.


    Ich wünsche mir wirklich, und das gilt für alle Richtungen, nicht einfach so arg kulturelle Dinge reinzuwerfen und dann zu meinen, der Rest müsse es verstehen. In meinen Jahren hier im Forum habe ich schon oft gesehen, dass dies zu unnötigen Animositäten und Missverständnissen führt.


    So ein Zenni ist den Zen-Sprech gewohnt und meint dann, dieses Idiom überall anwenden zu können. Diesen Insider-Slang überall anzuwenden hat nicht so sehr den Swag, wirkt dann im besten Fall belustigend.


    Ich halte es für eine Übung, sich diese "schwer verständlichen" Dinge einfach anzusehen, sie zu lesen und zu betrachten, was einer da nun selbst dabei empfindet. Es handelt sich nicht um Zen-Sprech, sondern um das, was man einfach durch ernsthaftes Studium erlangen kann und ich bin da schon immer ein wenig neidisch gewesen, doch bin ich von anderer Art und habe eingesehen, dass es reicht, wenn ich Sudhana "kenne" oder andere, die dieses Wissen haben und die auch wissen, dass Wissen nicht der Weg ist. Nur er teilt sein Wissen hier mit uns. Das ist doch schön. Und er wird es auch sicherlich noch näher erklären, wenn du da Fragen stellst. Schließlich braucht man den alten Bodhisattva nur anpicksen und dann spult er das ab.


    Auch Dogens Texte sind kein Zen-Sprech, sondern Ausdruck seiner tiefen Erfahrung und seiner poetischen Natur. Gerade der Text Sansui-kyo macht das deutlich und man sollte das einfach nur auf sich wirken lassen und sich darauf einlassen.


    Die Verständigung und das Verständnis geschehen immer auf der Ebene einer gemeinsamen Erfahrung und da verstehen sich dann auch solche Typen wie Shunryu Suzuki und Chögyam Trungpa, wobei doch auch die Unterschiede deutlich zu sehen sind.