Beiträge von PhenDe im Thema „Buddhistische Traditionen“

    Danke sehr für deine ehrliche und offene Antwort!!
    Ich war/bin jemand der alles völlig verplant hatte in seinem Leben. Von in der Früh bis spät Abends. Es war eigentlich kein Spielraum mehr da und meine Offenheit gegenüber neuem hatte ich verloren.
    Durch einen Tipp einer Person wurde ich auf die Bücher von Pema aufmerksam und dann auf dem Buddhismus.
    Ich muss sagen, das war ein Befreiungsschlag für mich. Ich habe wieder etwas gelernt mehr im Moment zu leben und zu genießen! Viele meiner Pläne habe ich fallen gelassen. Ich habe es auch im Berufsleben durchgezogen und habe Tolles erfahren! Es wahr teilweise auch gewagt.


    Für mich sind die Merksätze sehr hilfreich! Vor allem um mein gewaltiges Ego Schritt für Schritt abzusägen :D .
    Meine Favoriten sind "Gib einem alle Schuld" und "Sei jedem dankbar". Diese Fallen mir eigentlich ständig ein, da ich im Laufe des Tages immer wieder mit den entsprechenden Situationen konfrontiert werde.
    "Betrachte alle Dharmas als Träume" ist auch gut, um Meinungen und Vorstellungen fallen zu lassen. Und der beste "Gib jede Hoffnung auf Belohnung auf". Akzeptiere einfach, wie es im Momentan ist!
    Auch der Teil über das "Schlecht reden/denken" anderer kann sehr hilfreich sein!
    Diese Sätze samt Meditation haben mir zu mehr Achtsamkeit und "Leben im Augenblick" verholfen. Auch zu mehr Offenheit.
    Ich glaube im Moment weder an Erleuchtung noch an Wiedergeburt. Doch das, was es im Moment bewirkt hat, ist für mich völlig ausreichend.
    Klar würde man gerne noch irgendwo hingelangen, doch dann fällt mir immer wieder ein "Gib jede Hoffnung auf Belohnung auf" :D:D:D .


    Liebe Grüße

    Hallo, danke für eure netten Antworten.


    Wenn man die Techniken betrachtet greifen diese ja ineinander. Wenn ich z.B. die Lojong Losungen praktiziere, finde ich das diese Losungen irgendwie den edlen achtfachen Pfad beschreiben. Halt in einer anderen Art und Weise. Z.B. auch Tonglen, momentan denke ich, das ist nicht eine Wochenendaufgabe sondern unter Umständen eine Lebensaufgabe? (:
    Man sieht halt, das der Vajrayana da gut ineinander greift und es ist wie ein roter Faden welcher durch die Praxis gezogen wird.
    Momentan betrachte ich es halt als schwierig, wenn man sich gewöhnt hat, irgendwann Tradition zu wechseln. Aber wahrscheinlich braucht es halt noch seine Zeit bis man da drüber steht.


    Grüße

    Danke für eure Antworten.
    Nein, meine Shanga ist sehr offen und locker. Sie wird geführt von einem erfahrenen Buddhisten, welcher aber kein Lama ist.
    Lehrer habe ich noch keinen. Im November haben wir ein Lama eingeladen. Mal sehen was sich daraus ergibt.


    Die Frage war eher persönlich. Ich praktiziere jetzt seit zwei Monaten und mich würde es eben reizen einen Schritt weiter zu gehen. Ich finde halt das Lehrer Schüler Verhältnis und die Esoterik merkwürdig. Trotzdem finde ich Pema Chödrön genial und diese praktiziert eben Vajrayana.


    Um Gemeinsamkeiten herauspicken zu können, dafür bin ich noch nicht so weit. Mich verwirrt das :-). Das festlegen hat mich verwundert. Würde ich im Theravada weitermachen, wäre die Praxis von Pema verloren...

    Hallo kilaya,
    was meinst du mit banalen Dingen?


    Samten, sie nennt die Technik Shamata-Vipassana Meditation. Ich habe die Erfahrung bei mir gemacht, das wenn ich mir des Ausatems bewusst werde, dieser irgendwann so fein wird, das ich ihn fast gar nicht mehr "spüre".
    Ich sitze dann einfach nur noch entspannt und "präsent".


    Beste Grüße

    Danke für eure Antworten.
    Jack Kornfield meint mit tieferen Erfahrungen alle möglichen Erfahrungen während des sitzens. Er hat auch interessante Beispiele gemacht, wo Personen langjährige Meditationen praktiziert haben und trotzdem noch mit den "Anfangsproblemen" zu kämpfen hatten. Diese hatten unzählige verschiedene Techniken praktiziert. Vom Sufi Tanz bis etc...
    Deswegen schreibt er das es wichtig ist, sich für eine Tradition zu entscheiden und diese Konsequent zu verfolgen. Da man nur so mit verschieden Gefühlen in Kontakt treten kann, das meine ich mit "tiefere Erfahrungen". Es leuchtet auch irgendwie ein. Wenn ich ständig Wechsel, lauf ich im Prinzip vom Gefühl der Langeweile weg. Vom Gefühl des Zweifels usw.


    Inwiefern seht ihr das mit dem festlegen?

    Hallo Leute,
    kurz zu mir, ich bin auf den Buddhismus gestoßen durch ein Buch von Pema Chödrön. Ich finde sie Klasse. Ihre Praxis ist die Vipassana Meditation und der Vajrayana Buddhismus. Ich bin in einer kleinen lokalen Sangha, welche den Vajrayana praktiziert.
    Die Technik, welche Pema beschreibt, ist, dass man die Aufmerksamkeit auf dem Ausatem richtet. Sich einfach des Ausatems bewusst zu werden mit geöffneten Augen. Sie unterstreicht das dies auf keinen Fall eine Konzentrationspraxis ist.
    Wenn ich mir die Beschreibungen von Jack Kornfield ansehe, beschreibt dieser, man solle mit geschlossenen Augen den Atem spüren und die Aufmerksamkeit / Konzentration soweit verfeinern, das man auch die kleinste Bewegung spürt. Dies sind eigentlich zwei unterschiedliche Techniken.


    Letzthin hat mich eine Satz von Kornfield zum Nachdenken angeregt. Dieser schreibt, man solle den einen Sitz einnehmen. Kurz, man solle sich festlegen auf eine Tradition und diese Konsequent verfolgen da man nur so tiefere Erfahrungen macht. Da man nur so in Kontakt mit Gefühlen wie Zweifel, Ängste usw. kommen könne.


    Ich habe gesehen, innerhalb der buddhistischen Traditionen gibt es unzählige verschiedene Techniken und Konzepte.


    Ich weiß das Grundgedanke überall der selbe ist. Trotzdem ist z.B. der Vajrayana sehr esoterisch und das Schüler/Lehrer Verhältnis hat auch so seine Eigenheiten.


    Wie seht ihr das?