accinca:
Genau so hab ichs auch verstanden und sehe ich genauso.
accinca:
Genau so hab ichs auch verstanden und sehe ich genauso.
mkha':Alles anzeigenHallo Ayudha,
herzlich Willkommeṇ. Wie ich sehe, bist Du erst seit gestern registriert; Deine einführenden Worte in der Memberlist habe ich gelesen.
Du schreibst in Deinem obigen Beitrag:
ZitatIch ziehe Theravada z.b. einfach deswegen vor, weil diese Methode nicht versucht bestimmte kulturelle Aspekte oder Gewohnheiten so zurecht zu biegen, dass man eine Art "bequemere Abkürzung" hat. Sinneszügelung ist schließlich eines der Hauptthemen des Abhidharma.
Du bevorzugst die klaren Lehren des Theravada, einige Mitmenschen sind im Zen/Chan zu Hause, ... ich z.B. traf vor über 30 Jahren einen Tibetischen Mönch und wurde seine Schüleriṇ.
Vielleicht habe ich Dich ja missverstanden, und Du meintest gar nicht, dass die Schulen des Mahayana oder Vajrayana, incḷ der Praktizierenden der Dzogchen-Lehren, oder des Mahamudra versuchen...
Zitat"... kulturelle Aspekte oder Gewohnheiten so zurecht zu biegen, dass man eine Art "bequemere Abkürzung" hat."
Schau, in diesem Forum sind diverse Traditionen/Schulen mit ihren in einigen Punkten differierenden Lehrmeinungsinhalten vertreten.
Niemand ist gezwungen, sich mit ihm fremden und nichtssagenden Lehrinhalten auseinander zu setzen, aber ein respektvolles Miteinander sollte möglich seiṇ. Dazu gehört u.a. auch sammā-vācā, die Rechte Rede.
Auf ein gutes Miteinander, ... vielleicht kann ich ja auch von Dir einiges lerneṇ.
LG mkha'
In der Tat habe ich das wohl ungeschickt ausgedrückt.
Ich betrachte alle Traditionen als gleichwertig, weil ich sie als Synkretismen zwischen der Lehre und der jewiligen Kultur sehe, in welche der Buddhismus eingewandert ist.
Als Kulturwissenschftler mit religionswissenschaftlichen Fokus kann ich aber gerade diese kulturellen Symbole dekonstruieren, oder sie als vorbuddhistisch oder reines Kultrsymbol erkennen.
Daher benötige ich für mich z.b. keinen tibetischen Vajrayana, weil ich Tantrismus oder Lamaismus nicht für notwendige Elemente meiner Praxis benötige. Wie das andere sehen und machen ist ihre Sache.
Nur ermahne ich stets dann, wenn jemand reinem Exotismus verfällt und bestimmte Kerninhalte der Lehre zugunsten von anderen Praktiken, die ausschließlich in der eigenen Traditon wichtig sind höher wertet, als die Kerninhalte des Sutra Pitaka oder des Abhidharma Pitaka. Nicht, weil ich Theravada für "den besseren Buddhismus" halte, sondern, weil ich es dnn wirklich schade finde, dass andere sich beim befolgen des Dharmapatha an Dingen aufhalten, die sie stillstehen lassen.
Ein Beispiel:
In der vielerseits bekannten Karma Kagyü wird nach der Meditation Mahakala angerufen/dessen Schutz bzw. Götter spielen im tibetischen Buddhismus ohnehin eine Rolle. (siehe Lhamo/Lhama)
Da habe ich dann doch versucht zu besprechen, dass dieses Mahakala ein reines vorbuddhistisches fast vedisches Element ist, dass später "buddhistisiert" wurde und daher an sich eigentlich für die buddhistische Praxis nur ein künstliches Symbol ist, ohne tieferen Sinn. Außer eben jenen, den man sebst darauf projiziert. Wenn ich dann an die 5 Skandhas denke steht da über meinem Kopf ein großes Fragezeichen "Wozu ist das gut? Brauch man das?"
Ansonsten ist mein Motto Inklusion statt Exklusion
accinca:
Also das braucht man denke ich nicht zu diskutieren.
Ich ziehe Theravada z.b. einfach deswegen vor, weil diese Methode nicht versucht bestimmte kulturelle Aspekte oder Gewohnheiten so zurecht zu biegen, dass man eine Art "bequemere Abkürzung" hat. Sinneszügelung ist schließlich eines der Hauptthemen des Abhidharma.
Ich fände es auch interessant, woher das Interesse rührt.
Wie die Vorposter ja schon aufgezeigt haben scheiden sich da doch die Konzepte der Schulen sehr voneinander.
So wie ich das verstanden bzw. erfahren habe scheint im Pali Kanon selbst die Buddha Natur eine untergeordnete Rolle zu spielen, als in anderen Schulen. Sie ist kein Hauptthema, während Mahayana oder besonders Vajrayana sich geradezu auf diesen Aspekt fokussieren.
Das liegt vielleicht schlicht an der Methodik des Erreichens des "Erwachens".