Beiträge von mukti im Thema „Alzheimer und die Vergänglichkeit Nibbanas.“

    kal:

    Ist das Deine Erfahrung? Oder nimmst Du es an, weil es in den Schriften steht?


    Es ist genau meine Erfahrung, die durch die Schriften noch bestätigt wird. Dass es Wahrnehmung gibt weiß ich nur weil ich etwas wahrnehme. Andernfalls müsste sich die Wahrnehmung selber wahrnehmen, was ich weder erfahren noch irgendwie nachvollziehen kann.

    kal:

    Mit Urgrund meine ich das was wahrnimmt. Die Inhalte sind bedingt, das wahrnehmende jedoch nicht, es ist immer da


    Das was wahrnimmt kann aber nur da sein wenn ein Objekt da ist das es wahrnimmt - demnach wäre es bedingt durch das Objekt. Bewusstsein und Objekt bedingen also einander, nach meinem Verständnis unterscheidet sich hier die Buddhalehre vom Vedanta, die ein unabhängiges, unveränderliches Selbst annimmt.

    kal:
    mukti:


    Woher soll man dann wissen dass es das gibt?


    Also ist da etwas. Das ist die Antwort auf Deine Frage.


    Naja du schreibst von innewohnendem Urgrund des Seins, das was wir sind und was nicht von Bedingungen abhängig ist. Ich kann nur Körper und Geist wahrnehmen, und diese Wahrnehmung hängt ab von Bewusstsein und eben diesen Objekten.

    Also ich weiß es auch nicht, aber Erleuchtung soll ja unumkehrbar und endgültig sein. Ich denke auch wenn man jedes Interesse an der Welt verloren hat, dass es auch aufgrund einer solchen Erkrankung nicht wiederkommen kann. Ich weiß nicht wie ich es verständlich ausdrücken soll - ich denke man hat mit Nibbana sozusagen eine Position jenseits des Geistes erreicht und kann da nicht mehr hineingezogen werden, es kann keine Identifikation mehr aufkommen. Wenn die Achtsamkeit auf den Geist perfekt ist, die Stellung des Beobachters der geistigen Vorgänge, dann müsste diese Erkrankung eigentlich auch anders als gewöhnlich ablaufen. Ohne Agression, Verzweiflung, Angst usw. Ist aber alles nur Vermutung.