jianwang:Alles anzeigenLosang Lamo:Im Kleinen aber müsste doch eigentlich jeder das Prinzip verstehen:
Wenn man versucht, etwas zu unterdrücken, wird es dadurch größer ("Denke an irgendwas, aber keinesfalls an einen grünen Apfel.")
Wenn man ein Hindernis loswerden will, nutzt es nichts, es wegzudenken. Besser und funktioneller ist es, man nimmt das, was da ist, an, um damit zu arbeiten.
Das weiß doch jeder, oder?
Richtig... und genau deswegen ist shikantaza kein Unterdrücken von Gedanken oder Gefühlen. Wer so sitzt (Unterdrückend) sitzt falsch.
Du hast eben fast exakt die Art des Sitzens im Zen beschrieben. Nur das wir es nicht "annehmen", sondern ... ich weiß, dummes Wort ... es sich "totlaufen" lassen. Das Hier und das Jetzt annehmen, doch keinem Gedanken/Gefühl Nahrung geben.
Dieser Thread ist für mich sehr wichtig Ich lerne ...
Die Ansätze der verschiedenen Traditionen sind zwar sehr verschieden, aber ich bin auch immer begeistert, wenn ich Parallelen entdecke.
Mir hat früher mal ein Thread über das "Buddha töten" im Zen letztendlich sehr geholfen, um zu einer inneren Haltung bei den tibetischen Verbeugungen zu kommen. Kann schon gut sein, so'n Austausch.