Beiträge von Doris im Thema „Tantrayana - Bitte um Erklärung“


    In meinen Augen geht es spontan geantwortet um folgende Dinge:
    Die Sensiblisierung dient dazu, die aufsteigenden Gedanken und Emotionen zu erkennen und zu benennen. Man muss schon wissen, was da vorgeht in einem.
    Dann sind das energetische Zustände: Jede Emotion ist mit einem energetischen Zustand verbunden. Energie ist erst mal neutral gesehen. Man kann also z.B. die Energie des Zorns auch für heilsame Dinge verwenden. Das kann man lernen.
    Das kann man am besten, indem man in der Lage ist, sich von dem Zorn nicht gefangen nehmen zu lassen. Sonst kann man diese Energie nicht nutzen, sondern wird zu ihrem Opfer.
    Am besten Distanz kann man gewinnen, indem man die Emotion als eine Sache des Geistes erkennt, also ihre Leerheit realisiert.
    Das alles wird immer gepaart mit Mitgefühl, damit ein Schuh draus wird. Weshalb auch die furchteinflößendsten Dämonen, in denen ich, nach meinem bisherigen Erkenntnisstand, Geisteszustände erkenne, immer mit Weisheit und Mitgefühl konnotiert werden.
    Und dann kann man noch den Zustand erreichen, der keinen zusätzlichen Energieaufwand mehr erfordert. Das würde ich als "höchste Stufe" sehen.


    Ach ja, noch eine Anmerkung:
    Ich selbst nehme keine Einweihungen mehr. Ich habe ein paar wenige genommen und die praktiziert. Daher ist mein Fachwissen stark beschränkt.
    Also, was ich aber in all den Formen erkennen kann, ist stets dasselbe Muster in den Ritualen.
    Ich vermute, dass die Form der Rituale einer Meditationsform im Kleinen den gesamten Weg beinhalten und die Entwicklung vorwegnehmen.