Beiträge von Doris im Thema „Demut“


    Das ist nicht Demut.
    Das sind Scheinheiligkeit und unterwürfiges Verhalten.


    Demut ist, das Wissen, nicht der Mittelpunkt der Welt zu sein, nicht alles kontrollieren zu können, nicht sehr viel zu wissen, schon gar nicht über andere, sich nicht über sein Schicksal zu beklagen, seine Kleinheit angesichts des Universums zu erkennen, für alle Gaben dankbar zu sein, sich immer reich beschenkt zu fühlen, seine Begrenztheit zu erkennen und vieles mehr. Es ist eine Grundhaltung.


    Das nenn ich "Munteres Spekulieren".

    jianwang:
    MotGaeo:

    Beim lesen kam mir nach langer Zeit ein Zitat wieder in den Sinn, welches ich
    mal gelesen habe. Ein (islamischer) Philosoph wurde wegen seiner Worte / Schriften
    zum Tode verurteilt. Überliefert wurde von seiner Hinrichtung: "Und auf dem
    Weg zum Richtplatz, da lachte er, und tanzte in seinen Ketten."


    Dies hat imho seinen Grund aber im Glauben dieser Religion an das Paradies.


    Wieso?
    Warum sollte man nicht lachen und tanzen als letzte Handlung des Lebens und es so feiern?

    Ich habe keine Ahnung, was ich in einer so bedrohlichen Situation machen würde. Bisher habe ich mich schlecht geschlagen.
    Meine Familie hat einiges in dieser schweren Zeit durchgemacht. Ob ich da so gut rausgekommen wäre wie sie, angeschlagen aber ohne Bitterkeit, ob ich das so mutig gepackt hätte? Die hatten eine Chuzpe, die mir völlig fehlt. Also eher nicht.

    Aber alle Juden und alle Muslime, gel?
    Und für Buddhisten ist nicht einmal ein Strafrecht nötig.

    Witzig, dass Ihr auf Farben kommt …
    Mir ist als Antwort spontan "rot" eingefallen. :grinsen:
    Das war aber nur ein Kalauer.
    Ich habe keine Ahnung.


    Vielleicht in etwa so:
    Gestern war ich in der Röhre. Und dabei habe ich meditiert. Und das Klopfen der Maschine war ich. Kein Unterschied. Meine wahre Natur: ein Klopfen. :lol:

    Ich habe gerade ein schönes Zitat dazu gefunden:


    Zitat

    Demut besteht nicht darin, dass wir uns für minderwertig halten, sondern darin, dass wir vom Gefühl unserer eigenen Wichtigkeit frei sind. Dies ist ein Zustand der natürlichen Einfachheit, der im Einklang mit unserer wahren Natur ist und uns erlaubt, die Frische des gegenwärtigen Augenblicks zu schmecken.
    Matthieu Ricard