Beiträge von jianwang im Thema „Buddhismus im realen Leben“

    void
    Wenn man sich selbst nicht zu wichtig nimmt und nicht zulässt, das solche Gegebenheiten sich in einem selbst als Leiden manifestieren.
    So habe ich den Gleichmut für mich entwickelt.


    Aber dadurch bin ich nicht weniger sensibel - ich sehe wohl das Leiden von Anderen.
    Nur mache ich dieses Leiden nicht immer und jederzeit zu meinem eigenen. Wenn aber jemand mich fragt oder um Hilfe bittet, kann ich aus meiner Erfahrung antworten. Ob der/diejenige dies annimmt oder nicht, liegt nicht in meiner Macht und beeinflusst mein Fühlen nicht.
    Weder bin ich glücklich, wenn es hilft noch betrübt, wenn nicht.


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    Edit: btw sagt dies auch mein Name ...

    @Son


    Ich habe den gesamten Thread nochmals gelesen und sehe nur eins:


    Du leidest unter Gier und Hass in Dir selbst.
    Gier - es solle doch Deinen Vorstellungen entsprechen.
    Hass - das, was Du vorfindest, abzulehnen weil (siehe Gier)


    Es gibt niemanden, der Dich verletzen könnte ausser Du selbst. Alles, was Andere sagen oder tun, muss durch Dein Bewusstsein und wird dort als gut oder schlecht bewertet. Dies bedeutet, bewerten verändert die Realität. Und dieses Veränderte wird dann von Dir er- und gelebt.


    Nicht ein einziges Mal kam von Dir ein Wort, wie DU DICH selbst ändern kannst. Es gab viele gute Ratschläge und richtige Wege hier zu lesen, doch von Dir "Danke, richtig, aber ..."


    Der buddhistische Weg ist kein Welt-Verbesserungs-Weg, auch kein Weg, der für den Übenden "da ist", sondern ein Weg, den der Übende beim Gehen "erschafft".


    Löse Dich endlich von Deinem "Alle anderen sind schlecht" und wende Dich Dir zu. Besiege Gier und Hass in Dir.


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    Noreply
    ist wahres Rezitieren von Mantras oder Sutren (nicht nur das Klappern der Stimme) doch auch Meditation?


    Erinnerst Du Dich an den Lehrer von Bodhidharma, als er gefragt würde, wieso er keine Surren (vor)liest?(Koan in Aufzeichnungen aus der Klasse der Gelassenheit)


    Ich atme ein, ich atme aus, zu jeder Zeit lese ich die Sutren, tausendfach, hunderttausendfach.


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    Edit: Verzeih, die Antwort vergessen : Ich lebe

    Son:

    Nein, es ist nicht mein persönliches Problem, wenn ich damit ein Problem habe, dass Menschen krank gemacht werden durch bewusste Bösartigkeit von anderen, aber für diese Menschen ist es ein Problem, weil sie leiden auch ungern oder sterben früh, weil was passiert denn, wenn man jahrelang mit Negativität in Form von Bösartigkeit "beschossen" wird, es zeigt irgendwann Wirkung und der Mensch wird krank, das ist auch viel schlimmer als die Lästerei, weil die bekommt derjenige, den es betrifft ja nicht mit.


    Doch Du machst es zu Deinem persönlichen Problem, weil Du darunter leidest. Auch darunter, das Du nicht (wie in den Gelübden gesagt) Jedem helfen kannst.
    Dies ist eindeutig Gier.


    Woher nimmst Du die Gewissheit, das Du helfen kannst? Woher nimmst Du die Gewissheit, das denen wirklich geschadet wird? Weil sie "früher sterben"? Das kann es nicht sein. Was ist früh, was ist spät? Das sie leiden?


    Dazu als Denkanstoss von mir:
    Woher willst Du wissen, das die "Geschädigten" nicht nur ihrem eigenen Kharma-resultaten unterliegen? Wenn man den Begriff des Kharma ernst nimmt geschieht Nichts ohne Ursache, auch wenn diese vielleicht nicht sofort sichtbar ist.


    Wirklich helfen könntest Du nur den Leidenden, indem Du sie lehrst, ihr Kharma anzunehmen und damit ihr Leiden zu verstehen. Doch kannst Du dies wirklich? Wollen Sie dies wirklich?


    Ich könnte mir vorstellen, das diese Gier des Helfenwollens Deine Praxis beeinflusst, ja regelrecht vergiftet.


    Meine Worte bedeuten nicht, Alles Negative bei Anderen einfach mit Gleichmut zu übergehen. Hilf, wenn Du helfen kannst, doch leide nicht, wenn Du nicht helfen kannst. Das ist wahrer Gleichmut.


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    Noreply
    Ja, ich finde die seltsamen Attraktoren als eine interessante Sache. Die unbegrenzte Tiefe des "Apfelmännchen", die logische Unfassbarkeit der Kochschen Kurve oder die praktische Unlösbarkeit des Zcirpinski-dreieck.


    Und doch ist es einfacher als die Leere in der Fülle der Welt zu erkennen.


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    @Son


    Ich grenze mich nicht ab. Wenn jemand kommt "Ich habe ein Problem mit Dem oder Dem, wie ist es bei Dir", dann versuche (ja diesmal dieses Wort :grinsen: ) ich zu helfen, zu vermitteln. Doch Tratsch und böswilligen Gerüchten trete ich "mit dem Schwert in der Hand" entgegen.


    Du regst Dich auf beim Autofahren oder auch, wenn Dich jemand nicht grüsst ... nimm Dich nicht so ernst. Wenn jemand meint, mich ignorieren zu müssen, dann begegne ich ihm mit einem strahlenden Lächeln. Soll er sich doch selbst mit dem beschäftigen, was er für sich sieht.
    Meine Aufgabe ist es nicht, die Welt zu retten oder jeden Menschen zu verbessern. Doch wenn jemand mich fragt, bin ich bereit dazu.


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    Für mich gibt es "nur" zwei Wege.
    Entweder zwinge ich den Lästerer dazu, sich offen nochmals dem gegenüber zu äussern, über den er lästert. Die "Ergebnisse" sind meist sehr interessant.


    Und meine Umgebung weis mittlerweile, das ich auf sowas nicht "einsteige". Ich kann bei reiner Lästerlust sehr deutlich werden, bis hin zu >"Rede darüber mit Deiner Tasse", aufstehen und gehen<.
    Ich sehe es nicht als richtig an, solche Menschen therapieren zu wollen.


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