Beiträge von Horin im Thema „Meditation und Wein“

    daher schrieb ich, dass dies möglich ist, wenn die egoischen Prozesse erkannt werden. Ansonsten ist jedes Handeln aus Ichbezogenheit, welche darauf aus ist, das Selbstkonzept zu stärken, hinaus. Das zu erkennen setzt aber Achtsamkeit voraus, an die jeder arbeiten muss, wo wir wieder bei Wegen wie der Lehre Buddhas wären

    Ist doch eine klare Sache: Wenn ich mich daran halte, nicht zu trinken, nicht zu töten, weil ich im Hinterkopf die Tugenden habe, an die ich mich halten will, um davon z.B. in irgendeiner Art zu profitieren (Hoffnung auf Nirwana, ein guter Buddhist sein, Moralisch zu sein...), was hat dann das Einhalten für einen Wert?
    Wenn ich mich an die Tugenden halte, weil sie aus meiner tiefen Überzeugung kommen, brauche ich keine Silas. Dann halte ich mich daran, weil Ethik aus der natürlichen Spontanität entwächst, welche nicht durch die egoischen Prozesse gesteuert ist

    Wer tut das? Wer meint Sila brechen zu müssen, tut dies auf die eigene Verantwortung hin. Es ist doch kein Dogma.. Die Lehre Buddhas lässt sich am besten in der Praxis nachvollziehen: hier werden wir immer wieder aufs Neue damit konfrontiert uns darin, wie fem achtfachen Pfad, zu üben. Wir sind alle Menschen und sind nicht immer stark, es gibt Momente wo wir schwach werden und nicht nach dem Dhamrma handeln. Wer meint abends ein Glas Wein trinken zu müssen, soll das tun, sich aber den Konsequenzen bewusst sein, welche in der Praxis auftauchen. Das ist mMn mehr wert, als es zu meiden, weil es irgendwo steht. Wo ist der Lerneffekt grösser? Meiner Erfahrung nach aus der eigenen Erfahrung. Alles andere ist Auswendiglernerei. Aber: Wer sich als Buddhist bezeichnet, sollte gewillt sein der Lehre Buddhas zu folgen. Nur ist niemand perfekt und so ist der Weg der Lehre jeden Moment neu aufzunehmen und wieder aufzunehmen, wenn man den Weg verlässt. Jeder muss für sich ERKENNEN was heilsam und unheilsam ist, auch wenn es nachzulesen ist, entwächst die Erkenntnis aus dem Alltag und der Erfahrung.

    Nur weil es nicht deiner radikalen Auslegung entspricht, pamokkha? Vielleicht solltest Du Dich ein wenig in Toleranz üben. Vor allem spricht niemand von herumhuren und besaufen, sondern von einem Glas Wein.. Deine Argumentationen und Schwarzweisssicht erinnert mich an die fundamentalistischer Muslime

    und wäre es überliefert, dass Buddha sagte, sei förderlich jeden Abend ein Glas Wein zu trinken, säßen accinca und pamokkha abends mit ihren Gläsern da..

    Mein Standpunkt ist scheissegal, ich trinke nicht. Aber scheinbar aus einer anderen Überzeugung als Du. Auch habe ich dazu keinen Standpunkt ausser den, dass ich kein Verlangen danach habe und es mir nicht gut tut. Alles andere ist irrelevant.
    Du glaubst an die Schrift, an Texte, ich sehe sie als Orientierung, mehr nicht. Ich habe mich genauso wenig mit Siddharta unterhalten wie Du. Deine Texte sind für Dich heilig, gottesähnlich, für mich nicht. Ich klinke mich aus.


    natürlich tendiert man eher Schönes zu begehren als Unangenehmes. Und die Wurzel ist das Begehren (Wollen, Anhaftung)
    Dennoch muss ich nicht an leckerem Essen anhaften sondern kann es geniessen und bin nicht traurig, wenn es aufgegessen ist..


    Edit: Ich will mich nicht darüber unterhalten wer Recht und Unrecht hat. Ihr Fundamentalisten habt Eure Meinung dazu, ich meine. Werdet glücklich damit ()

    Ich würde nicht auf eine Entwicklung hoffen und über den Wein würd ich mir keine Gedanken machen. Ich trinke zwar nichts mehr weil berauschende Substanzen den, Geist verwirren können ind ungesund sind, aber so lange Du Dich nicht betrinkst ist doch kein Problem..