Cfant:Was mich irritiert ist, dass der Buddha gesagt hat, "Karma, das sind die Absichten". Ich wurde letzte Woche vom Chef angebrüllt: "In diesem Büro zählt nicht das Bemühen, nur der Erfolg!". Im Buddhismus (oder auch dem Christentum) ist es dafür genau umgekehrt, als in jenem Büro: Es zählt das Bemühen, die Absicht. Wenn Karma aber die Absichten sind, wie zum Geier soll ne Fruchtfliege je Karma anhäufen?
Ich könnte noch verstehen, wenn ich als Mensch 1000 Mücken erschlage, werde ich zB 10.000 mal als Insekt wiedergeboren. Und dann? Wie zum Geier soll ich als Mücke Verdienste erwerben?
Anders gesagt: Die Karma-Lehre ist, sobald sie über dieses Leben hinausgeht, schwer zu akzeptieren. Oder zumindest ist es schwer, sie logisch zu begründen. Aber wer weiß, vielleicht sammelt ein Tier ja nur neutrales Karma an? Oder es gibt für jedes Mal, wo man als Regenwurm einem Vogel als Nahrung dient, 0,1 Karmapunkte, und wenn man 50 hat, gibt's ein Upgrade auf Mensch?
LOL...
Ich hoffe, Dein Chef hat sich inzwischen wieder eingekriegt
Die Stellen zum Tierkarma sehe ich mal als Satire (gut gemacht )
Zum Geier
Aber bei der Idee
ZitatDie Karma-Lehre ist, sobald sie über dieses Leben hinausgeht, schwer zu akzeptieren
melde ich Bedenken an. So ein Denken kann leicht zu einem 'nach mir die Sintflut' führen. Natürlich haben meine Taten über mein eigenes Leben hinaus Wirkung. Im engsten Kreis und weit darüber.
Ich habe in meinem Leben niemals einem Juden ein Leid angetan (ich habe nur sehr wenige kennengelernt und das waren im Durchschnitt richtig gute Typen) - trotzdem werde ich bis zu meinem Lebensende mit der Wirkung der Taten meiner Vorfahren konfrontiert werden und das wird auch in 200 Jahren noch geschehen.