Beiträge von jianwang im Thema „Kurz und oft oder lang und selten?“

    Zitat

    grundsätzlich sinnvoller sei, beim Zazen möglichst lange zu sitzen, auch wenn man dann vielleicht eher selten dazu kommt.


    Mal ganz ehrlich ... 10 mal ne Stunde über 6 Wochen oder so, denn dies impliziert diese Aussage.
    Würde man dann ein wirkliches sesshin "überleben"?
    Ich erinner mich recht gut an mein erstes, danach war ich kurz davor, "die ganze Plackerei" hinzuschmeißen.
    Und mir sagte ein Erfahrener, das ich es nach 6 Monaten regelmässigem shikantaza noch mal "probieren" sollte *grinst*
    Er hatte recht.


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    Was ist kurz, was ist lang. Ich sitze frühs(zw.4-5) meist "nur 25 Min(mit Wecker), damit ich es auf Arbeit schaffe. Abends ohne Wecker kann es schon mal "länger" werden, je nachdem, wann mein Körper(oder Blase) mich "weckt".


    Aber das Wichtigste ist für mich, das es zum Tag gehört wie Zähneputzen, Duschen oder Essen.


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    Morpho:
    Zitat

    Wenn Du nur ab und zu, so wie es Dir gerade ankommt, in Zazen gehst, machst Du aus dem Zazen etwas Besonderes, nicht einen Teil Deines Lebens.


    Eben. Deswegen: geregelt, "lang" und oft.


    Lies den Eingangspost nochmal genau.
    Da geht es um kürzer und regelmässig oder länger und seltener(unregelmässig).

    Regelmäßigkeit, Ordnung im Leben ist imho das Wichtigste.
    Nur wenn man regelmässig sitzt, die bunte Leinwand des Lebens weiss werden lässt, wie es Suzuki roshi nannte, kann man wirklich erkennen, das das Gegenwärtige unendlich ist.
    Und, wie Dogen zenji schrieb: das die Vergangenheit im Gegenwärtigen sich verwirklicht.


    Wenn Du nur ab und zu, so wie es Dir gerade ankommt, in Zazen gehst, machst Du aus dem Zazen etwas Besonderes, nicht einen Teil Deines Lebens.


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