Beiträge von mukti im Thema „Wie weit kann die romantische Liebe im Buddhismus gehen?“

    nyalaana:

    Aber die Klöster wollen sicher nicht, dass ALLE Mönche werden, weil dann gibt es keine Normalos mehr, die die Klöster finanziell unterstützen.


    Es ist ja niemand so naiv, etwas derart unrealistisches zu wollen. Die gegenseitige Unterstützung von Monastischen und Laien ist schon eine gute Einrichtung.

    SpirituellerBuddhist:


    Wie wertet der Buddhismus das? Mir sind die Prinzipen des Buddhismus durchaus bekannt, speziell Dukkha und die Entstehung des Leidens. Wenn es danach gehe, müssten wir, ich hoffe ich verstehe das richtig, alle in Askese und Zöllibat als Mönche und Nonnen im Kloster meditieren. Wenn es danach gehe, dürfte es unumstritten die richtige Entscheidung sein, diese Beziehung zu beenden. Aber nun bin ich jedoch (noch) ein Laien-Buddhist (der den Buddhismus als die große Wahrheit annehmen und umfangreich praktizieren möchte). Und soweit ich verstehe sind Laien-Buddhisten Menschen, welche die Lehre des Buddhismus zwar anerkennen, jedoch aus Bequemlichkeit bzw. fehlender buddhistischer Reife und mangelnder Selbstlosigkeit (in gegenwärtiger Reinkarnation noch) den Mittleren Weg gehen, in dem Anhaftungen, Eigentum, Beziehungen usw. im gemäßigten Umfang das kleinere Übel sind. Und es ist wohl okay, wenn man noch ein Laie ist, solange man sich der Lehre entsprechend bemüht. Liegt mein Wunsch und mein Tatendrang mein Mädchen wieder zurückzugewinnen also noch im Mittleren Weg?


    Meiner Meinung nach wäre die Entscheidung einer Partnerin zu respektieren, eine Beziehung zu beenden, falls sie eindeutig kommuniziert dass sie das wirklich will. Möchte man es selber nicht, leidet man unter der Anhaftung. Aber alles ist vergänglich und man muss sich sowieso immer im Loslassen üben. Wenn man sich nicht für das Mönchstum entscheidet bleibt wohl nichts anderes übrig als eine andere Partnerin zu finden, wenn es denn keine Lösung gibt um diese Beziehung weiter zu führen.